Jusletter

Schweizerische Menschenrechtspolitik seit dem Zweiten Weltkrieg – ein Überblick

  • Auteur-e: Jon A. Fanzun
  • Domaines juridiques: Droits de l'Homme
  • Proposition de citation: Jon A. Fanzun, Schweizerische Menschenrechtspolitik seit dem Zweiten Weltkrieg – ein Überblick, in : Jusletter 7. Februar 2005
Die Schweiz versteht sich als ein Land, das sich für das humanitäre Völkerrecht UND die Menschenrechte einsetzt. Der vorliegende Beitrag zeigt aber, dass die weit verbreitete Ansicht, wonach die Eidgenossenschaft traditionsgemäss eine aktive Menschenrechtspolitik betrieben habe, aus historischer Perspektive nicht haltbar ist. Das Selbstbild als Hüterin der Humanität in den internationalen Beziehungen muss insofern relativiert werden, als die Schweiz nicht nur keine Vorreiterin des internationalen Menschenrechtsschutzes, sondern im Gegenteil eine Nachzüglerin war. Dies steht im Gegensatz zu ihrer Pionierrolle im Bereich des humanitären Völkerrechts.

Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • I. Aussenpolitik und Menschenrechte
  • II. Die Menschenrechtsidee und die Schweiz
  • 1. Internationalistische und humanitäre Tradition
  • 2. Neutralität und Solidarität
  • 3. Menschenrechtliche Abstinenz
  • III. Annäherung an den internationalen Menschenrechtsschutz
  • 1. In zwei Anläufen zur Ratifikation der EMRK
  • IV. Versuchte Aktivierung der Menschenrechtspolitik
  • 1. Der Menschenrechtsbericht von 1982
  • 2. Menschenrechtskonventionen im innenpolitischen Gegenwind
  • 3. Bilaterale Menschenrechtspolitik
  • 4. Die Frage der menschenrechtlichen Konditionalität
  • V. Auf dem Weg vom Sonder- zum Normalfall
  • 1. Neukonzeption der Aussenpolitik als Basis der Menschenrechtspolitik
  • 2. Die Menschenrechtskonzeption 2000
  • 3. Aufholen des Ratifikationsrückstandes
  • 4. Menschenrechtliches Engagement
  • 5. Menschenrechte, Entwicklungszusammenarbeit und Aussenwirtschaftspolitik
  • Schlusswort
  • Bibliographie
  • Amtliche Quellen
  • Nichtamtliche Quellen
  • Darstellungen

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