Übersetzen im Gesundheitsbereich
Ansprüche und Kostentragung
Au vu du nombre croissant de patients issus de la migration, la question des difficultés de communication liées à leur méconnaissance des langues officielles locales se pose avec acuité dans le domaine des soins médicaux mettant même en jeu le succès des traitements. Le recours à des interprètes se fait dès lors sentir dans les hôpitaux et les cabinets médicaux. Le présent article pose la question d’un éventuel droit à la traduction en matière de santé en droit positif et examine la question de son financement. (cli)
Inhaltsverzeichnis
- I. Das Problem
- II. Übersetzung im Gesundheitsbereich: Rechte fremdsprachiger Patienten und Verpflichtungen des Staates
- A) Vorbemerkung: Das Rechtsverhältnis zwischen Patient und staatlichen Medizinalpersonen als Ausgangspunkt
- B) Das Recht auf Aufklärung im Vorfeld medizinischer Interventionen: Völker- und verfassungsrechtliche Leitlinien
- 1. Die fehlende Existenz eines eigenständigen Grund- oder Menschenrechts auf Übersetzung ausserhalb standardisierter Verfahren
- 2. Die Herleitung eines Rechts auf verständliche Information und einer entsprechenden Verpflichtung des Staates aus Grund- und Menschenrechten
- 2.1. Das Recht auf Gesundheit: Völkerrechtliche Grundlagen
- 2.2. Das Recht auf Gesundheit: Verfassungsrechtliche Grundlagen
- 2.3. Die persönliche Freiheit und das Recht auf Privatleben
- 2.4. Spezifische Vorgaben aus der Biomedizinkonvention
- 2.5. Soft-law-Vorgaben
- 3. Hinweise aus bilateralen Sozialversicherungsabkommen
- 4. Hinweis: Europarechtliche Vorgaben
- 5. Fazit: Die Vorgaben des Völker- und Verfassungsrechts
- C) Das Recht auf Aufklärung im Vorfeld medizinischer Interventionen: Vorgaben der Gesundheitsgesetzgebung
- 1. Behandlungs-, Informations- und Aufklärungspflichten gemäss der kantonalen Gesundheitsgesetzgebung
- 1.1. Behandlungs- resp. Aufnahmeverpflichtungen öffentlicher Spitäler
- 1.2. Aufklärungs- und Informationsverpflichtungen
- 2. Hinweise auf Informations- und Aufklärungspflichten in der neueren Gesundheitsgesetzgebung des Bundes
- 3. Fazit: Anwendbarer Standard im Bereich der Aufklärungspflichten und des Zustimmungserfordernisses
- 4. Bedeutung für den Anspruch auf interkulturelle Übersetzung im Umgang mit Fremdsprachigen
- D) Zur Form der Sicherstellung der Information in einer verständlichen Sprache
- 1. Recht auf freiwilligen Beizug privater Dolmetscherinnen und Dolmetscher
- 2. Sicherstellung der Aufklärung durch Familienangehörige, Spitalpersonal etc. mit entsprechenden Sprachkenntnissen?
- 3. Sicherstellung der Aufklärung durch professionelle interkulturelle Übersetzung
- 4. Sicherstellung der Information durch Medizinalpersonen mit spezifischen Sprachkenntnissen und/oder durch Aufklärungsformulare in den wichtigsten Migrantensprachen
- E) Besonderheiten bei anderen Verhältnissen zwischen Patient und Medizinalperson
- 1. Privatrechtliches Behandlungsverhältnis
- 2. Das Behandlungsverhältnis im besonderen Rechtsverhältnis
- 3. Das Behandlungsverhältnis in Notfallsituationen
- III. Kostentragung und Finanzierung
- A) Vorbemerkung: Möglichkeiten zur Vermeidung einer Entstehung von Übersetzungskosten
- B) Kostentragung und Finanzierung von Dolmetscherdienstleistungen im Gesundheitsbereich
- 1. Allgemeines
- 2. Kostentragung durch die Sozialversicherungen?
- 2.1. Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG)
- a) Versicherungspflicht
- b) Leistungsbereich
- c) Voraussetzungen und Umfang der Kostenübernahme nach KVG
- d) Leistungserbringer
- e) Zulassungsstopp
- f) Schlussfolgerungen und Optionen
- 2.2. Bundesgesetz über die Unfallversicherung (UVG)
- 2.3. Invalidenversicherung (IV)
- 3. Kostentragung durch den Patienten oder die Patientin oder den Leistungserbringer?
- 3.1. Im Rahmen eines privatrechtlichen Rechtsverhältnisses
- 3.2. Bei Behandlungen in öffentlichen Spitälern
- 3.3. Fazit: Kostentragung durch den Patienten in öffentlichen Spitälern nur bei genügender rechtlicher Grundlage (Vertrag oder gesetzliche Basis)
- 4. Subsidiäre Kostentragung durch den Staat bei Mittellosigkeit der Patientin oder des Patienten im Rahmen der Sozialhilfe oder der Nothilfe
- 4.1. Subsidiäre Kostentragung durch die Sozialhilfe
- 4.2. Subsidiäre Kostentragung durch die Nothilfe
- IV. Schluss
- A) Grundsatz: Die Pflicht von Bund und Kantonen, Gesundheitsleistungen für Alle zugänglich zu gestalten
- B) Regelungsmöglichkeiten auf Bundesebene
- 1. KVG-Revision
- 2. Zulassungspolitik
- 3. Allgemeine (Mit-)Finanzierung der regionalen Vermittlungsstellen?
- C) Regelungsmöglichkeiten auf Kantonsebene
- 1. Gesundheitsgesetzgebung der Kantone
- 2. Berücksichtigung von «Good Practices» auf Ebene Kanton
- 3. Finanzierung über kantonale (Spital-) Fonds?
- 4. Kantonale Sozialhilfegesetze
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