Jusletter

Übersetzen im Gesundheitsbereich

Ansprüche und Kostentragung

  • Auteur-e-s: Jörg Künzli / Alberto Achermann
  • Domaines juridiques: Droits des patients. Droits de la personnalité
  • Proposition de citation: Jörg Künzli / Alberto Achermann, Übersetzen im Gesundheitsbereich, in : Jusletter 6 avril 2009
Au vu du nombre croissant de patients issus de la migration, la question des difficultés de communication liées à leur méconnaissance des langues officielles locales se pose avec acuité dans le domaine des soins médicaux mettant même en jeu le succès des traitements. Le recours à des interprètes se fait dès lors sentir dans les hôpitaux et les cabinets médicaux. Le présent article pose la question d’un éventuel droit à la traduction en matière de santé en droit positif et examine la question de son financement. (cli)

Inhaltsverzeichnis

  • I. Das Problem
  • II. Übersetzung im Gesundheitsbereich: Rechte fremdsprachiger Patienten und Verpflichtungen des Staates
  • A) Vorbemerkung: Das Rechtsverhältnis zwischen Patient und staatlichen Medizinalpersonen als Ausgangspunkt
  • B) Das Recht auf Aufklärung im Vorfeld medizinischer Interventionen: Völker- und verfassungsrechtliche Leitlinien
  • 1. Die fehlende Existenz eines eigenständigen Grund- oder Menschenrechts auf Übersetzung ausserhalb standardisierter Verfahren
  • 2. Die Herleitung eines Rechts auf verständliche Information und einer entsprechenden Verpflichtung des Staates aus Grund- und Menschenrechten
  • 2.1. Das Recht auf Gesundheit: Völkerrechtliche Grundlagen
  • 2.2. Das Recht auf Gesundheit: Verfassungsrechtliche Grundlagen
  • 2.3. Die persönliche Freiheit und das Recht auf Privatleben
  • 2.4. Spezifische Vorgaben aus der Biomedizinkonvention
  • 2.5. Soft-law-Vorgaben
  • 3. Hinweise aus bilateralen Sozialversicherungsabkommen
  • 4. Hinweis: Europarechtliche Vorgaben
  • 5. Fazit: Die Vorgaben des Völker- und Verfassungsrechts
  • C) Das Recht auf Aufklärung im Vorfeld medizinischer Interventionen: Vorgaben der Gesundheitsgesetzgebung
  • 1. Behandlungs-, Informations- und Aufklärungspflichten gemäss der kantonalen Gesundheitsgesetzgebung
  • 1.1. Behandlungs- resp. Aufnahmeverpflichtungen öffentlicher Spitäler
  • 1.2. Aufklärungs- und Informationsverpflichtungen
  • 2. Hinweise auf Informations- und Aufklärungspflichten in der neueren Gesundheitsgesetzgebung des Bundes
  • 3. Fazit: Anwendbarer Standard im Bereich der Aufklärungspflichten und des Zustimmungserfordernisses
  • 4. Bedeutung für den Anspruch auf interkulturelle Übersetzung im Umgang mit Fremdsprachigen
  • D) Zur Form der Sicherstellung der Information in einer verständlichen Sprache
  • 1. Recht auf freiwilligen Beizug privater Dolmetscherinnen und Dolmetscher
  • 2. Sicherstellung der Aufklärung durch Familienangehörige, Spitalpersonal etc. mit entsprechenden Sprachkenntnissen?
  • 3. Sicherstellung der Aufklärung durch professionelle interkulturelle Übersetzung
  • 4. Sicherstellung der Information durch Medizinalpersonen mit spezifischen Sprachkenntnissen und/oder durch Aufklärungsformulare in den wichtigsten Migrantensprachen
  • E) Besonderheiten bei anderen Verhältnissen zwischen Patient und Medizinalperson
  • 1. Privatrechtliches Behandlungsverhältnis
  • 2. Das Behandlungsverhältnis im besonderen Rechtsverhältnis
  • 3. Das Behandlungsverhältnis in Notfallsituationen
  • III. Kostentragung und Finanzierung
  • A) Vorbemerkung: Möglichkeiten zur Vermeidung einer Entstehung von Übersetzungskosten
  • B) Kostentragung und Finanzierung von Dolmetscherdienstleistungen im Gesundheitsbereich
  • 1. Allgemeines
  • 2. Kostentragung durch die Sozialversicherungen?
  • 2.1. Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG)
  • a) Versicherungspflicht
  • b) Leistungsbereich
  • c) Voraussetzungen und Umfang der Kostenübernahme nach KVG
  • d) Leistungserbringer
  • e) Zulassungsstopp
  • f) Schlussfolgerungen und Optionen
  • 2.2. Bundesgesetz über die Unfallversicherung (UVG)
  • 2.3. Invalidenversicherung (IV)
  • 3. Kostentragung durch den Patienten oder die Patientin oder den Leistungserbringer?
  • 3.1. Im Rahmen eines privatrechtlichen Rechtsverhältnisses
  • 3.2. Bei Behandlungen in öffentlichen Spitälern
  • 3.3. Fazit: Kostentragung durch den Patienten in öffentlichen Spitälern nur bei genügender rechtlicher Grundlage (Vertrag oder gesetzliche Basis)
  • 4. Subsidiäre Kostentragung durch den Staat bei Mittellosigkeit der Patientin oder des Patienten im Rahmen der Sozialhilfe oder der Nothilfe
  • 4.1. Subsidiäre Kostentragung durch die Sozialhilfe
  • 4.2. Subsidiäre Kostentragung durch die Nothilfe
  • IV. Schluss
  • A) Grundsatz: Die Pflicht von Bund und Kantonen, Gesundheitsleistungen für Alle zugänglich zu gestalten
  • B) Regelungsmöglichkeiten auf Bundesebene
  • 1. KVG-Revision
  • 2. Zulassungspolitik
  • 3. Allgemeine (Mit-)Finanzierung der regionalen Vermittlungsstellen?
  • C) Regelungsmöglichkeiten auf Kantonsebene
  • 1. Gesundheitsgesetzgebung der Kantone
  • 2. Berücksichtigung von «Good Practices» auf Ebene Kanton
  • 3. Finanzierung über kantonale (Spital-) Fonds?
  • 4. Kantonale Sozialhilfegesetze

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