Jusletter

Würdigung des strafprozessualen Einvernahmeprotokolls

  • Auteur-e: Philipp Näpfli
  • Domaines juridiques: Procédure pénale
  • Proposition de citation: Philipp Näpfli, Würdigung des strafprozessualen Einvernahmeprotokolls, in : Jusletter 22 mars 2010
Le procès-verbal d'audition conservera, même après l'entrée en vigueur de la procédure pénale fédérale, un rôle important. La contribution suivante expose plusieurs défauts fondamentaux ainsi que les insuffisances du procès-verbal écrit et les problèmes que celui-ci suscite au moment de l'appréciation des preuves. Elle préconise ensuite, en particulier, de consigner au procès-verbal, de la manière la plus complète possible, toutes les questions, réserves et réponses ainsi que de documenter plus fréquemment les auditions par des moyens audio-visuels. L'auteur énonce également les possibilités d'optimisation du procès-verbal traditionnel. (if)

Inhaltsverzeichnis

  • I. Der Idealfall des Einvernahmeprotokolls
  • II. Mängel und Unzulänglichkeiten des heutigen Protokolls und Probleme bei dessen Beweiswürdigung
  • 1. Qualitätsmindernde Faktoren im strukturellen Bereich
  • 1.1 Verfehlte Erwartungen eines widerspruchsfreien Protokolls
  • 1.2 Gesprächsbasis nicht sichtbar
  • 1.3 Teilweise fehlende Zeitangaben, Abwesenheiten und Orientierungen
  • 1.4 Zu viele Interpretationsvorgänge
  • 1.5 Rechtsverletzungen nicht sichtbar
  • 1.6 Zu seltene Beachtung der Erkenntnisse der Aussagepsychologie
  • 1.7 Störungen aufgrund des Schreibvorgangs
  • 1.8 Zu seltene Anwendung von audiovisuellen Dokumentationsverfahren
  • 2. Qualitätsmindernde Faktoren im Ablauf
  • 2.1 Informelles Vorgespräch und fehlende Protokollierung
  • 2.2 Schwerwiegende Mängel des Sinnprotokolls
  • 2.2.1 Unmöglichkeit des Festlegens auf das Wesentliche
  • 2.2.2 Verlust des individuellen Charakters der Aussage
  • 2.2.3 Ermessensentscheide eines Unvoreingenommenen?
  • 2.3 Unnötiges Auslassen der Fragen und Vorhalte
  • 2.4 Weitgehend fehlende Wiedergabe des non- und paraverbalen Verhaltens sowie des sprecherischen Elements der einvernommenen Person
  • 2.5 Keine Absicherung gegen nonverbale Beeinflussungen durch die einvernehmende Person und Dritte
  • 2.6 Bindung und Prägung der einvernommenen Person für weitere Aussagen
  • 3. Qualitätsmindernde Faktoren im Ergebnis
  • 3.1 Genehmigung des Protokolls mangels Einsicht in dessen Relevanz oder trotz Illettrismus?
  • 3.1.1 Genehmigung des Protokolls mangels Einsicht in dessen Relevanz?
  • 3.1.2 Genehmigung des Protokolls trotz Illettrismus?
  • 3.2 Spitzfindige Auseinandersetzungen mit dem Wortlaut des Protokolls
  • 3.3 Verletzung der Dokumentationspflicht im abgekürzten Verfahren?
  • 3.4 Auch zukünftig unnötig grosse Unterschiede in der Protokollierungspraxis
  • III. Bilanz der «Kunst des Protokollierens»
  • 1. Ein mögliches Worst-Case-Protokoll
  • 2. Ernüchternde Bilanz der heutigen «Kunst des Protokollierens»
  • IV. Optimierung des traditionellen Schriftprotokolls
  • 1. Einsatz von unabhängigen Protokollführern im Vorverfahren
  • 2. Optimierungsmöglichkeiten beim traditionellen Schriftprotokoll ausschöpfen

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