Jusletter

Ein Jahr neue Schmerzrechtsprechung

Folgerechtsprechung zur grundlegenden Praxisänderung in BGE 141 V 281

  • Auteur-e: Michael E. Meier
  • Catégories d'articles: Contributions
  • Domaines juridiques: Droit de la santé, Assurance maladie et accidents. Assurance invalidité
  • Proposition de citation: Michael E. Meier, Ein Jahr neue Schmerzrechtsprechung, in : Jusletter 11 juillet 2016
Le Tribunal fédéral a modifié, dans son arrêt de principe du 3 juin 2015 (ATF 141 V 281), sa jurisprudence antérieure dans le domaine de l'assurance-invalidité relative aux troubles somatoformes douloureux et affections psychosomatiques comparables. La contribution systématise et fait l'éloge de la jurisprudence de notre Haute Cour consécutive à ce changement de pratique. Elle met en lumière les interactions et fait apparaître les premières tendances. (nse)

Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung und Aufbau der Übersicht
  • II. Anwendungsbereich der neuen Schmerzrechtsprechung
  • A. Stand der Diskussion
  • B. Ausweitung des Anwendungsbereichs verneint
  • C. Ausweitung des Anwendungsbereichs offen gelassen
  • D. Anwendbarkeit bei Diagnosen ohne Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit?
  • E. Zwischenfazit zum Anwendungsbereich
  • III. Ausschlussgründe
  • A. Ausgangspunkt und Aufgabenverteilung zwischen Medizin und Recht
  • B. Kasuistik und Fallgruppen von Ausschlussgründen
  • 1. Täuschung und Simulation
  • 2. Aggravation während der Begutachtung / direkt vom Gutachter festgestellt
  • 3. Aggravation aufgrund «indirekter Faktoren»
  • C. Abgrenzungsproblematik zum normativen Prüfraster
  • D. Zwischenfazit: «Ausschlussgründe»
  • IV. Erfordernis der genauen Diagnosestellung
  • A. Zweiseitige Bedeutung der genauen Diagnosestellung
  • B. Diagnosebegründung anhand eines Klassifikationssystems
  • 1. Uneinheitliche Rechtspraxis vor BGE 141 V 281
  • 2. Rechtsprechung seit BGE 141 V 281: Genaue Diagnosestellung verneint
  • 3. Zwischenfazit zur Diagnosestellung gemäss Klassifikationssystem
  • C. Diagnoseinhärenter Schweregrad
  • D. Lege Artis gestellte Diagnosen
  • E. Zwischenfazit: «genaue Diagnosestellung»
  • V. Komplex: Gesundheitsschädigung
  • A. Überleitung
  • B. Ausprägung der diagnoserelevanten Befunde
  • 1. Bedeutung des Indikators «Ausprägung der diagnoserelevanten Befunde»
  • 2. Diagnosen ohne Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit (Schwere verneint)
  • 3. Abgrenzung von nicht versicherten Faktoren
  • 4. Schwere Ausprägung der diagnoserelevanten Befunde bejaht
  • C. Behandlungs- und Eingliederungserfolg oder -resistenz
  • D. Komorbiditäten
  • V. Komplex: Persönlichkeit
  • A. Bedeutung des Indikators «Persönlichkeit»
  • B. Negative Auswirkungen auf das Leistungsvermögen
  • C. Positive Auswirkungen auf das Leistungsvermögen
  • VI. Komplex: Sozialer Kontext
  • A. Bedeutung des Indikators «sozialer Kontext»
  • B. Negative Auswirkungen (sozialer Rückzug)
  • C. Positive Auswirkungen (mobilisierende Ressourcen)
  • D. Zwischenfazit «Persönlichkeit» und «sozialer Kontext»
  • VII. Konsistenz: Gleichmässige Einschränkungen des Aktivitätenniveaus in allen Lebensbereichen
  • A. Teilgehalt der Konsistenzprüfung «Einschränkungen im Alltag»
  • B. Fallgruppen von Indizien für inkonsistentes Verhalten
  • 1. Haushaltsführung und Kindererziehung
  • 2. Ausserhäusliche soziale Interaktion
  • 3. Körperliche Aktivitäten (Sport, Spaziergänge usw.)
  • 4. Autofahren
  • 5. Reisen und längere Auslandsaufenthalte
  • C. Zwischenfazit: «Gleichmässige Einschränkungen des Aktivitätenniveaus in allen Lebensbereichen»
  • VIII. Konsistenz: Ausgewiesener Leidensdruck
  • A. Teilgehalt der Konsistenzprüfung «Leidensdruck»
  • B. Fallgruppen von Indizien für fehlenden Leidensdruck
  • 1. Fehlende oder inadäquate Behandlungen und Therapien
  • 2. Selbstlimitierung, subjektive Krankheitsüberzeugung und Malcompliance
  • C. Zwischenfazit: Kategorie «Konsistenz»
  • IX. Ausgewählte Gebiete
  • A. Offene Fragen ausserhalb des Prüfrasters
  • B. Beweiswert von nach altem Verfahrensstand eingeholten Gutachten
  • C. Neue Schmerzpraxis ist kein Revisionsgrund
  • D. Anwendbarkeit der Schmerzpraxis in der Unfallversicherung
  • E. Prüfung des normativen Rasters durch das Bundesgericht

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