Ein Jahr neue Schmerzrechtsprechung
Folgerechtsprechung zur grundlegenden Praxisänderung in BGE 141 V 281
Le Tribunal fédéral a modifié, dans son arrêt de principe du 3 juin 2015 (ATF 141 V 281), sa jurisprudence antérieure dans le domaine de l'assurance-invalidité relative aux troubles somatoformes douloureux et affections psychosomatiques comparables. La contribution systématise et fait l'éloge de la jurisprudence de notre Haute Cour consécutive à ce changement de pratique. Elle met en lumière les interactions et fait apparaître les premières tendances. (nse)
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung und Aufbau der Übersicht
- II. Anwendungsbereich der neuen Schmerzrechtsprechung
- A. Stand der Diskussion
- B. Ausweitung des Anwendungsbereichs verneint
- C. Ausweitung des Anwendungsbereichs offen gelassen
- D. Anwendbarkeit bei Diagnosen ohne Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit?
- E. Zwischenfazit zum Anwendungsbereich
- III. Ausschlussgründe
- A. Ausgangspunkt und Aufgabenverteilung zwischen Medizin und Recht
- B. Kasuistik und Fallgruppen von Ausschlussgründen
- 1. Täuschung und Simulation
- 2. Aggravation während der Begutachtung / direkt vom Gutachter festgestellt
- 3. Aggravation aufgrund «indirekter Faktoren»
- C. Abgrenzungsproblematik zum normativen Prüfraster
- D. Zwischenfazit: «Ausschlussgründe»
- IV. Erfordernis der genauen Diagnosestellung
- A. Zweiseitige Bedeutung der genauen Diagnosestellung
- B. Diagnosebegründung anhand eines Klassifikationssystems
- 1. Uneinheitliche Rechtspraxis vor BGE 141 V 281
- 2. Rechtsprechung seit BGE 141 V 281: Genaue Diagnosestellung verneint
- 3. Zwischenfazit zur Diagnosestellung gemäss Klassifikationssystem
- C. Diagnoseinhärenter Schweregrad
- D. Lege Artis gestellte Diagnosen
- E. Zwischenfazit: «genaue Diagnosestellung»
- V. Komplex: Gesundheitsschädigung
- A. Überleitung
- B. Ausprägung der diagnoserelevanten Befunde
- 1. Bedeutung des Indikators «Ausprägung der diagnoserelevanten Befunde»
- 2. Diagnosen ohne Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit (Schwere verneint)
- 3. Abgrenzung von nicht versicherten Faktoren
- 4. Schwere Ausprägung der diagnoserelevanten Befunde bejaht
- C. Behandlungs- und Eingliederungserfolg oder -resistenz
- D. Komorbiditäten
- V. Komplex: Persönlichkeit
- A. Bedeutung des Indikators «Persönlichkeit»
- B. Negative Auswirkungen auf das Leistungsvermögen
- C. Positive Auswirkungen auf das Leistungsvermögen
- VI. Komplex: Sozialer Kontext
- A. Bedeutung des Indikators «sozialer Kontext»
- B. Negative Auswirkungen (sozialer Rückzug)
- C. Positive Auswirkungen (mobilisierende Ressourcen)
- D. Zwischenfazit «Persönlichkeit» und «sozialer Kontext»
- VII. Konsistenz: Gleichmässige Einschränkungen des Aktivitätenniveaus in allen Lebensbereichen
- A. Teilgehalt der Konsistenzprüfung «Einschränkungen im Alltag»
- B. Fallgruppen von Indizien für inkonsistentes Verhalten
- 1. Haushaltsführung und Kindererziehung
- 2. Ausserhäusliche soziale Interaktion
- 3. Körperliche Aktivitäten (Sport, Spaziergänge usw.)
- 4. Autofahren
- 5. Reisen und längere Auslandsaufenthalte
- C. Zwischenfazit: «Gleichmässige Einschränkungen des Aktivitätenniveaus in allen Lebensbereichen»
- VIII. Konsistenz: Ausgewiesener Leidensdruck
- A. Teilgehalt der Konsistenzprüfung «Leidensdruck»
- B. Fallgruppen von Indizien für fehlenden Leidensdruck
- 1. Fehlende oder inadäquate Behandlungen und Therapien
- 2. Selbstlimitierung, subjektive Krankheitsüberzeugung und Malcompliance
- C. Zwischenfazit: Kategorie «Konsistenz»
- IX. Ausgewählte Gebiete
- A. Offene Fragen ausserhalb des Prüfrasters
- B. Beweiswert von nach altem Verfahrensstand eingeholten Gutachten
- C. Neue Schmerzpraxis ist kein Revisionsgrund
- D. Anwendbarkeit der Schmerzpraxis in der Unfallversicherung
- E. Prüfung des normativen Rasters durch das Bundesgericht
Loggen Sie sich bitte ein, um den ganzen Text zu lesen.
Es gibt noch keine Kommentare
Votre commentaire sur cet article
Les abonné-e-s à cette revue peuvent prendre part à la discussion. Veuillez vous connecter pour poster des commentaires.
Aucun commentaire