Jusletter

Die UEFA-Anti-Doping-Bestimmungen im Lichte des sog. «Bestimmtheitsgebots»

– eine kritische Betrachtung anhand eines fiktiven Dopingfalls anlässlich der UEFA EURO 2008

  • Autoren/Autorinnen: Rainer Cherkeh / Gunars Urdze
  • Rechtsgebiete: Sport
  • Zitiervorschlag: Rainer Cherkeh / Gunars Urdze, Die UEFA-Anti-Doping-Bestimmungen im Lichte des sog. «Bestimmtheitsgebots», in: Jusletter 2. Juni 2008
Das Thema Doping begleitet nahezu jedes sportliche Grossereignis. Auch anlässlich der Fussball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz stellt sich deshalb die Frage, wie Dopingvergehen im Fussball festgestellt und geahndet werden. Die Betrachtung der möglichen Konsequenzen für die betroffenen Mannschaften anhand eines fiktiven Fallbeispiels und die Frage der Vereinbarkeit der diesbezüglich massgeblichen Vorschriften der UEFA mit dem sog. Bestimmtheitsgebot stehen dabei im Mittelpunkt dieses Beitrages. Die Autoren kommen zum Schluss, dass die bei der UEFA EURO 2008 geltenden Anti-Doping-Bestimmungen zwar in Bezug auf Dopingvergehen einzelner Spieler ausreichend differenziert sind und transparente Sanktionsandrohungen enthalten, hinsichtlich der möglichen Rechtsfolgen für die betroffenen Mannschaften aber nicht hinreichend bestimmt und somit letztlich unwirksam sind.

Inhaltsverzeichnis

  • I. Einführung u. fiktiver Fall
  • II. Anti-Doping-Bestimmungen der UEFA
  • 1. Vorliegen von Doping
  • 2. Dopingkontrolle
  • 3. Verfahren bei positiver Dopingprobe
  • 4. Beweislast
  • 5. Disziplinarverfahren
  • III. Drohende Sanktionen am Beispiel des fiktiven Falles
  • 1. Sanktionen für die des Dopings überführten Spieler
  • 2. Sanktionen für die Mannschaft
  • IV. Rechtliche Bewertung der UEFA-Regelungen
  • 1. Intention der UEFA
  • 2. Vergleich mit anderen Anti-Doping-Bestimmungen
  • 3. Vereinbarkeit mit dem Bestimmtheitsgebot
  • 4. Praktische Folgen der unbestimmten Regelungen
  • 5. Vorteile und Notwendigkeit einer alternativen Regelung
  • V. Fazit

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