Jusletter

Zur Umsetzung der EMRK in der Schweiz

  • Autor/Autorin: Heinz Aemisegger
  • Rechtsgebiete: Menschenrechte
  • Zitiervorschlag: Heinz Aemisegger, Zur Umsetzung der EMRK in der Schweiz, in: Jusletter 20. Juli 2009
Im vorliegenden Beitrag werden zunächst der Vorrang der EMRK-Garantien und die Rechtsweggarantie behandelt. Die Erschöpfung des innerstaatlichen Rechtswegs ist gemäss Art. 35 Ziff. 1 EMRK Voraussetzung für die Zulässigkeit der Beschwerde an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Für die Schweiz ergibt sich in diesem Zusammenhang, dass die Prüfungsmöglichkeiten des Bundesgerichts oft eingeschränkter sind als diejenigen des EGMR (verfahrensrechtliche Disharmonie). Im letzten Teil des Aufsatzes werden Beispiele betreffend die Umsetzung der EMRK in der Schweiz angeführt. Sie beziehen sich auf verfahrensrechtliche und auf materielle EMRK-Fragen.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Die Anwendung der EMRK in der Schweiz
  • 2.1 Vorrang des Völkerrechts
  • 2.2 Die Rechtsweggarantie
  • 2.2.1 Inhalt
  • 2.2.2 Übergangsrecht für kantonale Ausführungsvorschriften
  • 2.3 Verfahren vor Bundesgericht
  • 2.3.1 Einheitsbeschwerden und subsidiäre Verfassungsbeschwerde
  • 2.3.2 Revision im Falle der Verletzung der EMRK
  • 2.3.3 Voraussetzungen der Beschwerde ans Bundesgericht – Beschränkung von Vorbringen und Prüfungsmöglichkeiten
  • 2.3.3.1 Früheres Recht (OG)
  • 2.3.3.2 Bundesgerichtsgesetz
  • 2.2.3.3 Bedeutung für die Garantien der EMRK
  • 2.3.4 Gegenstandslosigkeit des Verfahrens – aktuelles praktisches Rechtsschutzinteresse
  • 2.3.4.1 Rechtsprechung des Bundesgerichts
  • 2.3.4.2 Kritik – Folgerung
  • 3. Erschöpfung des innerstaatlichen Rechtswegs als Zulässigkeitsvoraussetzung der Beschwerde an den EGMR
  • 3.1 Inhalt und Bedeutung von Art. 35 Abs. 1 EMRK
  • 3.2 Nichteintretensentscheide der Konventionsstaaten
  • 3.2.1 Qualifizierte Rüge- und Begründungspflicht (Art. 106 Abs. 2 BGG)
  • 3.2.2 Sachverhalt (Art. 97 Abs. 1 und Art. 105 Abs. 1 und 2 BGG)
  • 3.2.3 Obiter dicta in nationalen Nichteintretensentscheiden
  • 3.3 Beispiele
  • 3.3.1 Erweiterung des Streitgegenstandes duch den EGMR
  • 3.3.2 Begründungspflicht
  • 3.3.3 Erweiterung des Sachverhalts durch den EGMR
  • 3.4 Folgerung
  • 4. Beispiele aus der Rechtsprechung des Bundesgerichts
  • 4.1 Öffentlichkeitsprinzip
  • 4.1.1 Allgemeines
  • 4.1.2 Öffentliche Gerichtsverhandlungen
  • 4.1.3 Öffentlich zugängliche Gerichtsurteile
  • 4.2 Fairness im Verfahren
  • 4.2.1 Unvoreingenommenheit des Richters
  • 4.2.1.1 Verbotene Doppelfunktion
  • 4.2.1.2 Befangener Oberrichter wegen «Aufforderung zum Rückzug der Berufung»
  • 4.2.1.3 Ablehnung von Richtern wegen «Feindschaft» gegenüber dem Anwalt des Beschwerdeführers (Art. 30 Abs. 1 BV und Art. 6 Ziff. 1 EMRK)
  • 4.2.2 Haftprüfungsverfahren
  • 4.2.3 Anspruch auf öffentliche Verhandlung
  • 4.2.4 Rechtliches Gehör
  • 4.2.5 Beschleunigungsgebot – Feststellung von dessen Verletzung im innerstaatlichen Verfahren
  • 4.2.5.1 Fall McHugo
  • 4.2.5.2 Fall Munari
  • 4.2.6 Miranda-Rechte
  • 4.3 Zugang zum Gericht – Terrorismus
  • 4.4 Freiheit der Meinungsäusserung (Art. 16 BV, Art. 10 EMRK)
  • 4.4.1 Fall Hertel
  • 4.4.2 Fall Verein gegen Tierfabriken (VgT)
  • 4.4.3 Fall Stoll
  • 4.4.4 Fall Foglia
  • 4.5 Umweltrecht
  • 4.6 Namensrecht
  • 4.7 Demonstrationsverbot
  • 5. Schlussbemerkung

0 Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare

Ihr Kommentar zu diesem Beitrag

AbonnentInnen dieser Zeitschrift können sich an der Diskussion beteiligen. Bitte loggen Sie sich ein, um Kommentare verfassen zu können.