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Rien ne va plus: Das schweizerische Glücksspielrecht im Umbruch

  • Autoren/Autorinnen: Andreas Zünd / Thomas Hugi Yar
  • Beitragsarten: Wissenschaftliche Beiträge
  • Rechtsgebiete: Staatsorganisation und Behörden, Bund und Kantone, Polizei- und Ordnungsrecht
  • Zitiervorschlag: Andreas Zünd / Thomas Hugi Yar, Rien ne va plus: Das schweizerische Glücksspielrecht im Umbruch, in: Jusletter 17. November 2014
Das schweizerische Geld- und Glücksspielrecht beruht auf überalterten Rechtsgrundlagen, welche von den technischen Realitäten überholt sind und den heutigen Bedürfnissen nicht mehr gerecht werden. Bund und Kantone sowie interkantonale und kantonale Organe verfügen je über ihre eigenen Zuständigkeiten und Vollzugsstrukturen; die Geldspiellandschaft zeichnet sich generell durch Unübersichtlichkeit, Doppelspurigkeiten und Grauzonen aus. Der Beitrag führt übersichtsartig in die Rechtsgrundlagen ein, stellt die wichtigsten bundesgerichtlichen Entscheide dar und gibt eine Übersicht über die geplante Revision des Geldspielrechts, wie sie das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement bis August 2014 in die Vernehmlassung geschickt hat.

Inhaltsverzeichnis

  • I. Glücksspiele in der Schweiz
  • 1. Einleitung und historischer Überblick
  • 2. Das geltende Recht
  • 2.1. Das Spielbankengesetz
  • 2.2. Das Lotteriegesetz
  • 2.3. Die Interkantonale Vereinbarung Lotterien und Wetten
  • 3. Der Entwurf vom 30. April 2014 zu einem «Geldspielgesetz»
  • 3.1. Die wesentlichen Neuerungen
  • 3.2. Spielbankenspiele
  • 3.3. Grossspiele
  • 3.4. Kleinspiele
  • II. Die bundesgerichtliche Praxis zum geltenden Recht: «La loterie romande ...?»
  • 1. Abgrenzung Glücksspiel- und Lotteriegesetzgebung
  • 1.1. «Wingo» (BGE 137 II 164 ff.)
  • 1.2. «Tactilo» (BGE 137 II 222 ff.)
  • 1.3. Texas Hold’em-Pokerturniere (BGE 136 II 291 ff.)
  • 1.4. Vorgezogene Lose (BGE 135 II 338 ff.)
  • 2. Zulässigkeit von kantonalen Lotteriemonopolen (Urteil des Bundesgerichts 2C_859/2010 vom 17. Januar 2012)
  • 3. Verwendung der Lotteriemittel (BGE 118 Ia 46 ff.)
  • 4. Spielbankenaufsicht bzw. -abgabe
  • 4.1. Checkbetrug und Automatenmanipulation (BGE 136 II 149 ff.)
  • 4.2. Verletzung der Sorgfaltspflichten und Sanktionen (Urteil des Bundesgerichts 2C_949/2010 vom 18. Mai 2011)
  • 4.3. Verwaltungssanktion und Art. 6 EMRK («Nemo tenetur»; Urteil des Bundesgerichts 2C_776/2013 vom 27. Mai 2014, zur Publikation vorgesehen) 
  • 5. Hängige Verfahren
  • III. Fazit
  • IV. Anhang: Begriffserläuterungen

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