Jusletter

Ist der Leichnam eine Sache?

Ein Dialog zwischen Rechtswissenschaft und Philosophie

  • Autoren/Autorinnen: Susan Maurer / Daniel Kersting
  • Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht, Sachenrecht
  • Zitiervorschlag: Susan Maurer / Daniel Kersting, Ist der Leichnam eine Sache?, in: Jusletter 29. August 2011
Die zunehmende Nutzung des menschlichen Leichnams innerhalb wie ausserhalb der Medizin erzwingt eine Grundlagenreflexion auf dessen Rechtsnatur. Dabei gilt es die Frage zu prüfen, ob der Leichnam als Sache gelten solle. Im Dialog zwischen Rechtswissenschaft und Philosophie werden im Folgenden wesentliche Probleme einer sachenrechtlichen Qualifizierung unter besonderer Berücksichtigung gegenwärtiger Kommerzialisierungsbestrebungen erörtert. Schliesslich wird eine Lösung vorgeschlagen, die beansprucht, die personale Perspektive auf den Leichnam angemessen in die rechtliche Subsumtion zu integrieren, um eine ganzheitliche Lösung zu erzielen.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Einordnung des Leichnams in bestehende Kategorien
  • 2.1 Kriterien zur Bestimmung einer Sache
  • 2.2 Kritik an den bestehenden Kriterien beim Versuch der Einordnung des Leichnams
  • 2.2.1 Kriterium der Unpersönlichkeit
  • 2.2.2 Kriterium der Körperlichkeit
  • 2.3 Zur normativen Dimension der Frage nach der Rechtsnatur des Leichnams
  • 3. Der relationale Schutzgedanke – indirekter Schutz des Leichnams
  • 3.1 Das Andenkensschutzprinzip
  • 3.2 Postmortale Persönlichkeitsrechte
  • 4. Ökonomisierung des toten Körpers
  • 4.1 Die rechtlichen Grundlagen
  • 4.2 Normativ-ethische Überlegungen zum Kommerzialisierungsverbot
  • 5. Die rechtliche Sonderstellung des Leichnams in Analogie zum Tier
  • 5.1 Die rechtliche Qualifizierung von Tieren
  • 5.2 Rückschlüsse auf die Qualifizierung der Rechtsnatur des Leichnams
  • 6. Schlusswort
  • Literaturverzeichnis

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