Sterben und Erben in der digitalen Welt
Unser Leben spielt sich zu einem immer grösseren Teil in der digitalen Welt und dort insbesondere auf sozialen Netzwerken ab. Was jedoch geschieht mit der virtuellen Identität einer Person nach dem Tod? Die Autoren analysieren, wie digitale Daten, die auf Internet-Plattformen gespeichert sind, im Todesfall behandelt werden und suchen namentlich nach rechtlichen Einflussmöglichkeiten der Internetnutzenden zu Lebzeiten und der Hinterbliebenen. Dabei wird im Speziellen auf persönlichkeits- und datenschutzrechtliche Aspekte eingegangen und auch ein Seitenblick auf die technische Umsetzung möglicher Lösungen geworfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung – Vom Datenspeicher zum Datenfriedhof?
- 2 Szenarien für den digitalen Nachlass
- 3 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 3.1 Der digitale Nachlass aus erbrechtlicher Sicht
- 3.2 Der digitale Nachlass aus persönlichkeitsrechtlicher Sicht
- 3.2.1 Vorsorge durch persönlichkeitsrechtliche Anordnungen innerhalb und ausserhalb des Testaments
- 3.2.2 Andenkensschutz
- 3.3 Der digitale Nachlass aus datenschutzrechtlicher Sicht
- 3.3.1 Umgang mit Daten von Verstorbenen nach DSG
- 3.3.2 Auskunftsgesuch der Angehörigen (Fallbeispiel E-Mail Account)
- 3.3.3 Recht auf Vergessen(werden) im Internet
- 3.3.3.1 Grundsätze aus persönlichkeitsrechtlicher Sicht
- 4.1 Digitale Vererbungsdienste: Funktionalität und Anforderungen
- 4.2 Beurteilung der existierenden Möglichkeiten der digitalen Nachlassplanung
- 5 Fazit
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