Rechtsinterdisziplinarität in der digitalen Datenwelt
Der digitale Raum als artifiziell-technologisches Konstrukt kennt weder geografische noch rechtliche Grenzen. Vielmehr weist er eine grosse Zahl von Bezügen zu interdependenten Rechtsgebieten auf, die einen fragmentarischen Rechtsrahmen erzeugen. Die digitale (Rechts-)Architektur wird in ihrer Gestalt dabei nicht nur von staatlichen Normen, sondern auch von Regeln privater Stakeholder (meist Unternehmen) bestimmt. Der Beitrag untersucht den Einfluss unterschiedlicher Rechtsgebiete auf das digitale Rechts- und Wirtschaftsleben und diskutiert zukünftige internetspezifische Regulierungsansätze.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundrechtstheoretische Dimensionen von Daten
- 2.1. Kontrolle über Datenverfügbarkeit
- 2.2. Durchsetzung von Datenschutzrechten
- 3. Daten als Rechtsobjekt
- 3.1. Eigentums-, Immaterialgüter- und Obligationenrecht
- 3.2. Erbrecht
- 4. Datenschutz- und wettbewerbsrechtliche Implikationen
- 4.1. Datenschutzrechtliche Herausforderungen bei Big Data
- 4.2. Lauterkeit in digitalen Geschäftsmodellen
- 4.3. Schutz vor Wettbewerbsverfälschungen
- 4.3.1. Marktmissbrauchskontrolle
- 4.3.2. Daten als Wettbewerbsfaktor
- 4.3.3. Interdependenz von Kartell- und Datenschutzgesetzgebung
- 5. Ausblick
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