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«Echte» oder «unechte» Flüchtlinge?

Von Flüchtlingskategorien und dem Kampf um Anerkennung im schweizerischen Asylverfahren

Chatrina Hain

Rechtsgebiete:

Ausländer- und Asylrecht

Zitiervorschlag: Chatrina Hain, «Echte» oder «unechte» Flüchtlinge?, in: Jusletter 9. Juli 2018

Im Asylverfahren spielen nicht alleine die rechtlichen Grundsätze und Vorgaben eine wichtige Rolle. Da mehrheitlich keine faktischen Beweise für eine asylrelevante Verfolgung vorliegen, sind die Interaktion in der Anhörung zwischen Asylsuchendem und Befrager sowie die Interpretation derselben für den Ausgang des Verfahrens von zentraler Bedeutung. Der vorliegende Beitrag setzt sich vertieft mit dem Prozess des Asylverfahrens auseinander und analysiert insbesondere die damit einhergehende Fallherstellung und Logik der Zuordnung der Gesuchsteller zu den verschiedenen Rechtsstellungen.

Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung
II. Ausgangslage
- 1. Der Flüchtlingsbegriff
- 2. Das Rückschiebungsverbot
- 3. Das schweizerische Asylsystem
  - a. Hierarchisierung von Fluchtgründen
  - b. Ablauf des Asylverfahrens
  - c. Die Fallherstellung im Asylverfahren
III. Erkenntnisse aus der qualitativen Analyse
- 1. Darstellungsmacht
- 2. Widersprüche
- 3. Die Selbstdarstellung der Gesuchsteller
- 4. Implizites Wissen der Behörden
- 5. Lagebeurteilung und Kapazität der Rechtsprechung
- 6. Limitierte Entscheidungsmöglichkeit
- 7. Herstellung von (Un)Glaubwürdigkeit
IV. Würdigung
V. Ausblick