Jusletter

Transaktionsmonitoring mittels künstlicher Intelligenz

  • Autor/Autorin: Cornelia Stengel
  • Beitragsart: Wissenschaftliche Beiträge
  • Rechtsgebiete: Kapitalmarktrecht, Informatik und Recht, Einziehung, Geldwäscherei, mangelnde Sorgfalt bei Finanzgeschäften und Melderecht, (Straf-)Bestimmungen des Geldwäschereigesetzes (GwG), Kriminelle Organisation
  • DOI: 10.38023/5d2d8df5-7eb4-40f0-adcb-a7bafd5da23e
  • Zitiervorschlag: Cornelia Stengel, Transaktionsmonitoring mittels künstlicher Intelligenz, in: Jusletter 5. Juni 2023
Die Überwachung von Finanz-Transaktionen bildet eine wichtige Grundlage der Geldwäscherei- und Terrorismusbekämpfung. Um den dabei anfallenden manuellen Aufwand zu reduzieren und die Ressourcen der Compliance-Mitarbeitenden auf relevante Problemfälle zu konzentrieren, prüfen Banken den Einsatz von Monitoring-Systemen, die von sogenannt «künstlicher Intelligenz» (KI) unterstützt werden. Der vorliegende Beitrag beschreibt ein entsprechendes System, stellt die rechtlichen Grundlagen sowie Besonderheiten beim Einsatz von KI dar und beurteilt auf dieser Basis schliesslich die Zulässigkeit des beschriebenen KI-gestützten Transaktionsmonitorings.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Beschreibung
  • 2.1. Übersicht
  • 2.2. Regel-Engine
  • 2.3. KI-Applikation
  • 2.3.1. Training und Kontrolle der KI-Applikation
  • 2.3.2. Anpassung der KI-Applikation an neue Regeln
  • 2.3.3. Herkunft und Qualitätssicherung der verwendeten Daten
  • 2.3.4. Nachvollziehbarkeit und Dokumentation der Entscheidungen
  • 2.3.5. Qualifikation
  • 3. Regulatorische Rahmenbedingungen für KI im Finanzbereich
  • 3.1. Ausland
  • 3.2. Schweiz
  • 4. Rechtliche Grundlagen für Transaktionsmonitoring
  • 4.1. GwG und GwV-FINMA
  • 4.2. Erkennen von Transaktionen mit erhöhten Risiken
  • 4.2.1. Ungewöhnlichkeit der Transaktion
  • 4.2.2. Vermögenswerte aus Verbrechen, qualifizierten Steuervergehen etc.
  • 4.2.3. Risikobehaftete Transaktion
  • 4.2.4. Terrorismuslisten
  • 4.3. Zur elektronischen Transaktionsüberwachung bei Banken
  • 4.4. Ex ante oder ex post?
  • 4.5. Abklärungen/Plausibilisierungen
  • 4.6. Auswertung von Treffern innert angemessener Frist
  • 4.7. Abschluss (Closing)
  • 4.7.1. «Traditionell»
  • 4.7.2. Auto-Closing
  • 4.7.2.1. Automatisierter Entscheidprozess
  • 4.7.2.2. Zwei Interpretationsvarianten
  • 4.8. Dokumentationspflicht
  • 4.8.1. Überblick und Zweck
  • 4.8.2. Wahrnehmung der Dokumentationspflicht
  • 4.8.3. Zwei Ebenen der Dokumentation einer KI-Applikation
  • 4.8.4. Erfüllung von allfälligen Auskunfts- und Beschlagnahmebegehren
  • 4.8.5. Ort, Form und Dauer der Aufbewahrung
  • 4.9. Strafrechtliche Verantwortlichkeit
  • 4.10. Embargogesetz
  • 5. Besonderheiten beim Einsatz künstlicher Intelligenz
  • 5.1. «Bias»-Problematik
  • 5.1.1. Beschreibung der Problematik
  • 5.1.2. Ansätze
  • 5.2. «Black Box»-Problematik
  • 5.2.1. Beschreibung der Problematik
  • 5.2.2. Ansätze
  • 6. Beurteilung der Zulässigkeit des Einsatzes der KI-Applikation
  • 6.1. Bankengesetzgebung
  • 6.2. Geldwäschereigesetzgebung
  • 6.2.1. Erkennung von TmeR
  • 6.2.1.1. Allgemein
  • 6.2.1.2. Die einzelnen Kriterien
  • 6.2.2. Abklärungen/Plausibilisierungen
  • 6.2.3. Auto-Closing mittels KI
  • 6.2.3.1. Sachverhalt
  • 6.2.3.2. Auto-Closing Variante 1
  • 6.2.3.3. Auto-Closing Variante 2
  • 6.2.3.4. Zwischenfazit
  • 6.2.4. Dokumentation
  • 6.3. Strafrechtliche Verantwortlichkeit
  • 6.4. Embargogesetz
  • 7. Fazit

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