Das Paradies in den Köpfen lebt weiter – Menschenhandel und Sklaverei in der Schweiz
Eine Problemskizze
Gegenwärtige Formen des Menschenhandels und der Sklaverei stehen weder in ihrem quantitativen Ausmass noch in ihrer menschenverachtenden Grausamkeit den historischen Erscheinungen der Unterjochung und Ausbeutung des Menschen durch den Menschen nach. Das Bewusstsein für diese Problematik hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Die Schaffung, vor allem aber die Umsetzung der normativen Vorgaben zum Schutz der Opfer und zur Sanktionierung der Täter bereitet aber nach wie vor grosse Mühe. So lehnte am 1. Februar 2005 die Parlamentarische Versammlung des Europarates das unausgewogene und den Opferschutz zu wenig berücksichtigende Vertragswerk des Ministerkommitees zur Bekämpfung des Menschenhandels einstimmig ab. Im vorliegenden Artikel soll die Komplexität der Problematik vertieft dargestellt werden, um damit die Herausforderungen, die der Tatbestand der Sklaverei und des Menschenhandels an den internationalen Menschenrechtsschutz stellt, zu explizieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffliches
- 3 Rechtliche Ausgangslage
- 4 Die Relevanz der Menschenrechte
- 4.1 Bei der Ausgestaltung der rechtlichen Rahmenordnung
- 4.2 Bei der Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen
- 4.2.1 Legalisierung
- 4.2.2 Repression
- 4.2.3 Prävention
- 5 Schlussbetrachtungen
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