Chile stellt sich der Vergangenheit
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht wird zum ersten Mal überhaupt von offizieller Seite her anerkannt, dass während der Diktatur in Chile (1973-1990) eine institutionalisierte Praxis von Folter bestand, welche als Mittel der Repression und der Terrorisierung der Zivilbevölkerung gebraucht wurde. Der Bericht der Nationalen Kommission über politische Haft und Folter wertet 36´000 Aussagen zu den während der Diktatur begangenen Menschenrechtsverletzungen aus. Er gibt unter anderem detailliert Auskunft über die verschiedenen Phasen der Repression, die Zahl der Opfer von Folter und politischer Haft und die Foltermethoden, die zur Anwendung kamen. Daneben beinhaltet der Bericht auch Vorschläge zu möglichen Entschädigungen der Opfer, zu Versöhnungsaktionen und zu institutionellen Reformen zur Förderung und zum Schutze der Menschenrechte.
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