Jusletter

Die Rezeption der Historischen Rechtsschule in der Schweiz und in Italien

  • Autor/Autorin: Roy Garré
  • Rechtsgebiete: Rechtsgeschichte
  • Zitiervorschlag: Roy Garré, Die Rezeption der Historischen Rechtsschule in der Schweiz und in Italien, in: Jusletter 15. September 2003
Die Historische Rechtsschule war nicht nur ein deutsches sondern auch ein internationales Phänomen. In jedem Land wurden die Lehren Friedrich Carl von Savignys verschiedenartig ausgelegt und angewendet. Die Schweiz und Italien sind dabei exemplarisch. Den Schweizer Schülern Savignys lag vor allem die Verwissenschaftlichung des Rechts in den eigenen Heimatkantonen am Herzen. Italien war hingegen zunächst ein Entdeckungsland für Savigny. Schon am Anfang des 19. Jahrhunderts pflegte er Beziehungen zu italienischen Gelehrten auf der Suche nach Quellen für sein Werk über die Geschichte des römischen Rechts im Mittelalter. Am Beispiel von Italien und der Schweiz wird sehr gut die Polysemie der savignyschen Botschaft ersichtlich. Je nach lokalen Verhältnissen wurde entweder der programmatische, der historische oder der systematische Teil seines Werkes hervorgehoben.

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