Jusletter

Persönlichkeitsschutz und höchstpersönliche Rechte bei Kindern mit einer Geschlechtsvariante (DSD)

  • Autor/Autorin: Mirjam Werlen
  • Beitragsarten: Beiträge
  • Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht, Patientenrechte, Persönlichkeitsrechte
  • Zitiervorschlag: Mirjam Werlen, Persönlichkeitsschutz und höchstpersönliche Rechte bei Kindern mit einer Geschlechtsvariante (DSD), in: Jusletter 24. August 2015
Der Beitrag setzt sich mit operativ-geschlechtszuweisenden bzw. geschlechtsverändernden Eingriffen am Kleinkind auseinander. Betroffen sind Kinder mit einer angeborenen Variante der biologischen Geschlechtsentwicklung (DSD/VSD); der Begriff der ‹Intersexualität› wird vermieden. Im Rahmen der rechtlichen Beurteilung dieser irreversiblen Eingriffe in die Persönlichkeit des Kindes sind insbesondere die medizinisch-wissenschaftliche Beurteilung der Integritätseingriffe und die rechtlichen Grundlagen zum Persönlichkeitsschutz des (urteilsunfähigen) Kindes und seiner gesetzlichen Vertretung von Bedeutung. Der Beitrag schliesst mit einem Ausblick.

Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • A. Vorbemerkungen
  • B. Begriffe
  • 1. Geschlechtsdifferenzierung
  • 2. DSD oder VSD?
  • 3. Geburtsgebrechen
  • C. Wissenschaft
  • 1. Offene Fragen
  • 2. Antworten im wissenschaftlichen Diskurs
  • D. Rahmen für eine Entscheidfindung
  • E. Urteilsfähigkeit
  • II. Rechtsquellen
  • A. Vorbemerkungen und Einleitung
  • B. Internationale Rechtsquellen (Kurzhinweis)
  • C. Nationale Rechtsquellen
  • 1. Öffentliches Recht
  • 2. Privatrecht
  • 3. Das Recht auf den Namen im Besonderen
  • a) Vorbemerkung
  • b) Personenstandsrecht
  • c) Forderung nach einer flexiblen Praxis der Zivilstandsbehörden
  • 4. Zwischenergebnis
  • III. Medizinrechtlicher Kontext
  • A. Einleitung
  • B. Relevanz für DSD
  • IV. Medizinische Praxis bei Kindern mit einer Geschlechtsvariante
  • A. Übersicht
  • B. Verhältnismässigkeit
  • C. Aussen- und Innenverhältnis
  • D. Heilbehandlung
  • 1. Begriff
  • 2. Heilbehandlung von urteilsunfähigen Kindern
  • 3. Prüfungsschema
  • 4. Therapeutischer Zweck einer Heilbehandlung
  • a) Die Bedeutung von medizinischen Leitlinien
  • b) Dringlichkeit und Notwendigkeit des medizinischen Eingriffs im Besonderen
  • c) Variante der Geschlechtsentwicklung als psychosozialer Notfall?
  • d) Fazit
  • E. Zwischenergebnis in Form von Thesen
  • V. Reichweite der elterlichen Einwilligung im Rahmen einer Heilbehandlung oder eines Heilversuches
  • A. Einwilligung der Eltern
  • B. Prüfungsschema
  • C. Zwischenergebnis
  • 1. Einwilligung bei bestimmten Fallkonstellationen
  • 2. Beiziehen einer Drittinstanz
  • D. Zwischenergebnis
  • VI. Exkurs: Höchstpersönliche Rechte
  • VII. Ergebnisse und Ausblick

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