Jusletter

Bekämpfung von Infektionskrankheiten im Freiheitsentzug

Rechte und Pflichten von Inhaftierten und von Bund und Kantonen

  • Auteur-e-s: Jörg Künzli / Alberto Achermann
  • Domaines juridiques: SIDA. lutte contre les épidémies
  • Proposition de citation: Jörg Künzli / Alberto Achermann, Bekämpfung von Infektionskrankheiten im Freiheitsentzug, in : Jusletter 7 mai 2007
Différentes études montrent qu’il existe une prévalence aux infections VIH et à l’hépatite dans les établissements pénitentiaires et que le nombre de personnes ayant touché à la drogue est sensiblement plus élevé qu’à l’extérieur. Quels comportements doivent adopter les établissements pénitentiaires face à cette situation? Quels devoirs incombent aux responsables pour endiguer et prévenir ces maladies et qui est autorisé ou doit agir dans ce domaine dans un Etat fédéral? C’est à ces questions que répond l’article qui suit. (cli)

Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Grund- und menschenrechtliche Verpflichtung in Haftsituationen unter besonderer Berücksichtigung der Prävention übertragbarer Krankheiten
  • A. Allgemeiner Rahmen: Gesundheitsrelevante Grund- und Menschenrechte in Haftsituationen
  • 1. Ausgangspunkt
  • 2. Völker- und verfassungsrechtliche Vorgaben und ihre Konkretisierung in landesrechtlichen Erlassen
  • a. Recht auf Gesundheit und persönliche Freiheit
  • b. Verbot unmenschlicher und erniedrigender Behandlung
  • c. Recht auf menschenwürdige Haftbedingungen
  • d. Recht auf Leben
  • e. Rechtsgleichheit und Diskriminierungsverbot
  • 3. «Soft law»-Vorgaben
  • 4. Menschen- und grundrechtliche Verpflichtungsschichten insbesondere in Haftsituationen
  • a. Unterlassungspflichten
  • b. Schutzpflichten
  • c. Gewährleistungspflichten
  • 5. Fazit: Eine umfassende Verantwortlichkeit des Staates für die Gesundheit der Gefangenen
  • B. Insbesondere die Verpflichtung zur Verhinderung der Ansteckung mit Infektionskrankheiten während Haftsituationen
  • 1. Menschen- und grundrechtliche Verpflichtung zum Schutz vor Fremd- und vor Eigengefährdung in Haftsituationen
  • 2. Die Verpflichtung des Epidemiengesetzes
  • 3. Fazit: Klare Verpflichtungen zur Verhinderung der Übertragung von Infektionskrankheiten in Haftsituationen
  • C. Schutz mittels repressiver Massnahmen
  • 1. Zwangsuntersuchungen
  • 2. Isolierung von inhaftierten Personen mit infektiösen Krankheiten
  • 3. Verhinderung des Inverkehrbringens von Betäubungsmitteln und Injektionsgeräten
  • 4. Fazit: Unterschiedliche Folgen je nach Infektionsart
  • D. Schutz mittels präventiver Massnahmen
  • 1. Das Äquivalenzprinzip – Die Gleichwertigkeit und Einheitlichkeit der medizinischen Betreuung in Haftsituationen
  • 2. Bereitstellung von gesundheitsrelevanten Informationen
  • 3. Medizinische Abklärungen anlässlich des Eintritts in eine Haftanstalt
  • 4. Infrastrukturmassnahmen
  • 5. Abgabe von Präservativen
  • 6. Ermöglichung von Substitutionstherapien
  • 7. Bereitstellung von sterilen Injektionsinstrumenten oder von Desinfektionsmitteln
  • 8. Fazit: Schutzpflichten des Staates im Bereich der Prävention von Infektionen
  • III. Kompetenzen des Bundes im Bereich Gesundheit und Haft
  • A. Überblick
  • B. Kompetenzausscheidung Bund – Kantone im Allgemeinen
  • C. Kompetenzordnung im Bereich des Gesundheitsrechts
  • 1. Verfassungsrechtliche Kompetenzordnung
  • 2. Zu den Kompetenzen des Bundes gestützt auf Art. 118 Abs. 2 lit. b BV im Einzelnen
  • 3. Aufgabenzuteilung innerhalb der Bundesverwaltung im Gesundheitswesen
  • 4. Kompetenzen aus der Gesetzgebung im Bereich des Gesundheitsrechts
  • a. Epidemiengesetz mit Ausführungserlassen
  • b. Betäubungsmittelgesetz mit Ausführungserlassen
  • D. Kompetenzordnung im Bereich des Strafvollzuges
  • 1. Verfassungsrechtliche Grundlagen
  • 2. Strafgesetzbuch und Ausführungserlasse
  • 3. Bundesgesetz über Leistungen des Bundes für den Straf- und Massnahmenvollzug (LSMG)
  • 4. De lege ferenda: Anpassungen des Strafgesetzbuches und des LSMG an die neue Aufgabenverteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA)
  • E. Kompetenzordnung im Bereich der ausländerrechtlichen Haft und der Auslieferungshaft
  • 1. Ausländerrechtliche Administrativhaft (insbesondere Ausschaffungshaft)
  • 2. Auslieferungshaft
  • 3. Fazit: Geringe Vorgaben an die Kantone de lege lata
  • F. Kompetenzordnung im Bereich der Untersuchungs- und Sicherheitshaft
  • G. Kompetenzordnung im Bereich der fürsorgerischen Freiheitsentziehung
  • H. Exkurs: Das geplante Bundesgesetz über die Kommission zur Verhütung von Folter
  • IV. Schluss

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