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Taiwan als Paria in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit

Maja Blumer

Beitragsarten:

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Rechtsgebiete:

Chinesisches Recht, Schiedsgerichtsbarkeit

Zitiervorschlag: Maja Blumer, Taiwan als Paria in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit, in: Jusletter 22. Juni 2015

Die Republik China (Taiwan) wird nur von ganz wenigen Staaten anerkannt. Diese Ächtung Taiwans hat praktische Konsequenzen auch bezüglich der Wahl des Sitzes eines Schiedsgerichts, wie der unlängst ergangene Entscheid in Sachen Clientron Corp v Devon IT, Inc gezeigt hat. In diesem Fall versagte ein Gericht in den USA den Vollzug eines Schiedsspruchs, welcher in Taiwan ergangen war, mit der Begründung, dass Taiwan kein Signatarstaat der New York Convention (1958 United Nations Convention on the Recognition and Enforcement of Foreign Arbitral Awards) sei.

Inhaltsverzeichnis

1. Wahl des Schiedsgerichts bei sino-europäischen Handelsverträgen
2. Taiwan als Pariastaat
3. Der Fall Clientron v Devon
- 3.1. Sachverhalt
- 3.2. New York Convention
- 3.3. New York Convention und Taiwan
4. Fazit