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Beiträge DOI: 10.38023/eba3eaa4-a6c8-4883-9484-434c52adb6f4

Kindheit 4.0: Unsere datenschutzrechtliche Verantwortung

Sandra Husi-Stämpfli
Rechtsgebiete:

Datenschutz

Zitiervorschlag: Sandra Husi-Stämpfli, Kindheit 4.0: Unsere datenschutzrechtliche Verantwortung, in: Jusletter 13. Februar 2023

Wie intensiv die Kindheit «digitalisiert» wird, liegt zumindest zu Beginn des Lebens eines Kindes in der Entscheidsphäre der Eltern. Sie sind Vorbild, Verantwortliche für den Persönlichkeitsschutz ihres Nachwuchses – und leider oftmals gerade diejenigen, die die informationelle Selbstbestimmung ihrer Kinder gravierend aushöhlen oder gefährden. Die Autorin zeigt nach einer rechtlichen Auslegeordnung zum «Kinderdatenschutz» anhand des Beispiels der Kindersmartwatches auf, wie im digitalisierten Familienalltag teilweise nicht nur die Persönlichkeitsrechte der Kinder ausgehöhlt werden, sondern Eltern wie auch Kinder Opfer einer falschen Sicherheitsvorstellung werden.


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Bestandesaufnahme: «Kinderdatenschutz»?
    • 2.1. Verfassungsrecht
    • 2.2. «Kindesschutz» im totalrevidierten Schweizer Datenschutzgesetz
      • 2.2.1. «Datenschutz für alle»
      • 2.2.2. Technikneutrales – aber durchaus technikbezogenes – Gesetz
      • 2.2.3. Risikobasierter Ansatz mit der Datenschutzfolgenabschätzung
      • 2.2.4. «Stärkung der Betroffenenrechte» – auch von Kindern und Jugendlichen
      • 2.2.5. Die «Schweizer Version des Rechts auf Vergessen»
    • 2.3. Zwischenfazit
  • 3. Informationelle Selbstbestimmung in der Familie 4.0
    • 3.1. Urteilsfähigkeit im digitalisierten Familienkontext – ab wann?
      • 3.1.1. Informationelle Selbstbestimmung urteilsunfähiger Kinder
      • 3.1.2. Urteilsfähige Kinder: Brauchen Eltern wirklich eine Einwilligung in das Bearbeiten von Daten?
        • 3.1.2.1. «Angemessene Information»?
        • 3.1.2.2. Freiwilligkeit und explizite Willensäusserung
  • 4. Wenn Eltern zu Spionen werden: Kindersmartwatches
    • 4.1. Gefährliche technische Lücken
      • 4.1.1. CallSpoofing – wenn Mama gar nicht Mama ist
      • 4.1.2. Unverschlüsselte Datenübermittlung – Man-in-the-middle-Angriffe leicht gemacht
      • 4.1.3. Unentdecktes Pairing – Eltern-Apps mit gravierenden Mängeln
    • 4.2. Rechtliche Fragestellungen
      • 4.2.1. Eltern-Kind-Verhältnis
      • 4.2.2. Eltern-Anbieter-Verhältnis
    • 4.3. Fazit: U(h)rvertrauen?
  • 5. Denkanstösse
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