Beiträge DOI: 10.38023/c6b26557-0ce4-4dd1-a496-15e833c5e15d

Reanimation auf Verlegungsfahrten

Eine rechtliche Einordnung unter Berücksichtigung von Patientenverfügungen und REA-Anordnungen

Regina E. Aebi-Müller
Regina E. Aebi-Müller
Sarah Wildi
Sarah Wildi
Rechtsgebiete:

Gesundheitsrecht

Zitiervorschlag: Regina E. Aebi-Müller / Sarah Wildi, Reanimation auf Verlegungsfahrten, in: Jusletter 10. Juni 2024

In der Praxis stösst man immer wieder auf die Meinung, wonach bei einem Kreislaufstillstand während einer Verlegungsfahrt ausnahmslos eine Reanimation erfolgen müsse, sofern keine von der Patientin selber unterzeichnete REA-Anordnung (Patientenverfügung) vorliegt, die dieses Vorgehen ausdrücklich ausschliesst. Diese Auffassung ist aus juristischer Sicht nicht haltbar. Eine nicht indizierte oder nicht dem (mutmasslichen) Patientenwillen entsprechende Reanimation ist nicht nur aus medizin-ethischer Sicht abzulehnen, sondern auch rechtswidrig und kann unter Umständen strafrechtliche Sanktionen und Haftungsfolgen nach sich ziehen. Der nachfolgende Beitrag erläutert die Hintergründe.


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Grundsätzliches zum Reanimationsentscheid und zum REA-Status
  • 2. Rechtsstellung des Transportdienstleisters und der beteiligten Gesundheitsfachpersonen
  • 3. Zwischenfazit: Reanimationsversuche bei Verlegungstransporten
  • 4. Strafrechtliche Einordnung einer Reanimation gegen den (mutmasslichen) Patientenwillen
  • 5. Der Tod während der Verlegungsfahrt als aussergewöhnlicher Todesfall?
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