Jusletter

Vereinbarkeit von Mindestpreisen für alkoholische Getränke mit dem Freihandelsabkommen und der Bundesverfassung

  • Auteur-e-s: Kurt Pärli / Jens Lehne
  • Domaines juridiques: Accords bilatéraux CH-UE
  • Proposition de citation: Kurt Pärli / Jens Lehne, Vereinbarkeit von Mindestpreisen für alkoholische Getränke mit dem Freihandelsabkommen und der Bundesverfassung, in : Jusletter 17 février 2014
La législation sur le commerce de l'alcool est en cours de révision. Il s'agit ici notamment de lutter contre la consommation problématique par certains groupes sociaux vulnérables ainsi que d’introduire un prix minimum pour les boissons alcoolisées. Cette dernière mesure est controversée, tant d’un point de vue politique que juridique. Sa compatibilité avec l’Accord de libre échange avec l’Union européenne ainsi qu'avec la liberté économique garantie par la Constitution fédérale est au centre de cette problématique. Les aspects importants à prendre en compte sont la proportionnalité ainsi que la question de savoir dans quelle mesure les principes de la libre circulation des marchandises avec l’UE doivent être pris en compte dans l’interprétation de l’Accord de libre-échange. (sl)

Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • A) Ausgangslage
  • B) Gang der Untersuchung
  • Teil 1. Zur Vereinbarkeit von Mindestpreisen mit dem Freihandelsabkommen Schweiz-EU
  • A) Rechtliche Ausgangslage
  • B) Zur Frage einer parallelen Auslegung von Art. 13 und 20 FHA mit dem korrespondierenden Unionsrecht
  • 1. Argumente für eine parallele Auslegung
  • 2. Kritische Würdigung
  • 2.1 Einordnung der Position Epiney/Metz in das Meinungsspektrum innerhalb der juristischen Lehre
  • 2.2 Argumente gegen die «Funktionsänderungsthese»
  • 2.2.1 Keine Parallelität zwischen FHA und FZA
  • 2.2.2 Die Funktionsänderungsthese im Lichte der EWR-Abstimmung
  • 2.2.3 Keine Unterstützung durch den EuGH
  • 3. Ergebnis: Keine parallele Auslegung
  • C) Vereinbarkeit von Mindestpreisen für alkoholische Getränke mit dem EU-Recht
  • 1. Mindestpreise im Lichte von Art. 34 AEUV
  • 1.1 Schutzbereich betroffen
  • 1.2 Keine Rechtfertigung des Eingriffs wegen fehlender Erforderlichkeit
  • 1.3 Übertragung der EU-rechtlichen Erkenntnisse auf das FHA
  • 2. Kritische Würdigung
  • 2.1 Öffentliche Gesundheit und Warenverkehrsfreiheit – ein komplexes Verhältnis
  • 2.2 Steuern als angeblich milderes Mittel
  • D) Vereinbarkeit von Mindestpreisen für alkoholische Getränke mit dem FHA
  • 1. Die Bestimmungen des FHA als Ausgangslage
  • 2. Evidenzbasierte Gesetzgebung
  • 2.1 Die Problemlagen
  • 2.2 Mindestpreise als problemadäquate Lösung – Stand des Wissens
  • 2.3 Mindestpreis – Erweiterung des Vorschlages des Ständerates
  • 3. Mindestpreis – Keine willkürliche Diskriminierung und verschleierte Handelsbeschränkung ausländischer Produkte, sofern…
  • Teil 2. Zur Vereinbarkeit von Mindestpreisen mit der Wirtschaftsfreiheit der Bundesverfassung
  • A) Die Position von Epiney/Metz
  • B) Kritische Würdigung
  • 1. Grundsatz der Wirtschaftsfreiheit
  • 2. Gesetzliche Grundlage
  • 3. Öffentliches Interesse
  • 4. Verhältnismässigkeit: Vergleich von Mindestpreisen für Alkoholika mit einer allgemeinen Steuer für Alkoholika
  • 4.1 Ist eine allgemeine Steuer auf Alkoholika gleich geeignet wie Mindestpreise für Alkoholika?
  • 4.2 Ist eine allgemeine Steuer auf Alkoholika weniger eingreifend als Mindestpreise für Alkoholika?
  • 5. Grundsatz der Gleichbehandlung der Konkurrenten
  • Teil 3. Zusammenfassung
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Literaturverzeichnis

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