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Fünf Mythen über Suizidhilfeorganisationen

  • Auteur-e: Daniel Häring
  • Catégories d'articles: Contributions
  • Domaines juridiques: Droit de la santé, Droit pénal
  • Proposition de citation: Daniel Häring, Fünf Mythen über Suizidhilfeorganisationen, in : Jusletter 8 mai 2017
Les services offerts par les organisations de suicide assisté sont souvent l'objet de débats sociaux, politiques et juridiques. Il est remarquable à cet égard que certains thèmes sont souvent répétés, sans que la réalité qui les sous-tend ne soit suffisamment éclairée. La contribution, sans vouloir être exhaustive, vise à soumettre à un examen approfondi cinq des mythes les plus populaires concernant les organisations d'assistance au suicide. Après analyse de leurs antécédents factuels et juridiques, ces mythes pourront être comparés à cinq antithèses. (jp)

Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Fünf populäre Mythen
  • 1. Erster Mythos: Suizidhilfeorganisationen beschränken ihre Tätigkeit auf Suizidhilfe
  • A. Einleitung und Mythos
  • B. Überlegungen
  • a) Einleitung und Terminologie
  • b) Vereinsadministration
  • c) Patientenverfügungen und Durchsetzung von individuellen medizinischen Entscheidungen
  • d) Suizidprävention und Suizidversuchsprävention
  • e) Beratung zu palliativer Behandlung
  • f) Öffentlichkeitsarbeit / Rechtsfortbildung
  • g) Verhältnis von Mitgliederzahlen zu assistierten Suiziden
  • C. Ergebnis
  • 2. Zweiter Mythos: Zulässige Suizidhilfe bei psychisch kranken Personen scheitert an deren mangelnden Urteilsfähigkeit
  • A. Einleitung und Mythos
  • B. Überlegungen
  • a) Das Moratorium bei EXIT bis ins Jahr 2004
  • b) Die bundesgerichtliche Rechtsprechung
  • c) Offene Fragen bei der Umsetzung der bundesgerichtlichen Vorgaben
  • i) Der Grundsatz
  • ii) Kriterium der «unheilbaren, dauerhaften, schweren psychischen Beeinträchtigung»
  • iii) Feststellung der Urteilsfähigkeit durch «vertieftes psychiatrisches Fachgutachten»
  • iv) Zwang zum Beizug eines Psychiaters
  • d) Überlegungen zu den Grundsätzen zum Behandlungsabbruch
  • e) Eigene Stellungnahme
  • C. Ergebnis
  • 3. Dritter Mythos: Tatherrschaft bedeutet stets aktive Handlungsherrschaft
  • A. Einleitung und Mythos
  • B. Überlegungen
  • a) Die Tätigkeit der Suizidhilfeorganisationen
  • b) Der Fall des bereits geöffneten Infusionshahns (Bezirksgericht Dielsdorf)
  • c) Die Probleme der nach traditionellem Verständnis festgestellten Tatherrschaft
  • d) Möglichkeit der Tatherrschaft durch passive Beherrschbarkeit des Geschehens?
  • C. Ergebnis
  • 4. Vierter Mythos: Das Verbot selbstsüchtiger Beweggründe schliesst das Erzielen eines Einkommens aus
  • A. Einleitung und Mythos
  • B. Überlegungen
  • a) Die Grundlagen: Was ist Selbstsucht und wann beginnt diese?
  • b) Beurteilung von materiellen Vorteilen der involvierten Personen
  • i) Selbstsucht in der Innenansicht (Motivation) im Gegensatz zur Selbstsucht in der Aussenansicht (Materielles)
  • ii) Entschädigung rein administrativen Aufwands und Spesen
  • iii) Entgegennahme von Spenden, Vermächtnissen und Erbeinsetzungen
  • iv) Honorare, Arbeitslohn und andere über die (blosse) Aufwand- und Spesenentschädigung hinausgehende Vergütungen
  • c) Beurteilung ideeller und affektiver persönlicher Vorteile der involvierten natürlichen Personen
  • C. Ergebnis
  • 5. Fünfter Mythos: Die Tätigkeit der Suizidhilfeorganisationen muss spezialgesetzlich geregelt werden
  • A. Einleitung und Mythos
  • B. Überlegungen
  • a) Einschränkung
  • b) Die Schweizerische Regelung ist international kein «Unikum»
  • c) Der Schweizer Souverän steht hinter einem liberalen Suizidhilferecht
  • d) Verbot der Suizidhilfe stünde im Konflikt mit verfassungsmässig geschützten Rechten
  • e) Der Bundesrat hat nach umfassender Prüfung festgestellt, dass keine Handlungsnotwendigkeit besteht
  • C. Ergebnis
  • III. Gegenthesen und weiterer Diskussionsbedarf

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