Alles für ein «like»: Sharenting vs. Kindeswohl
Kinderbilder in sozialen Medien aus Daten- und Kindesschutzsicht
Les enfants naissent aujourd’hui non seulement dans le monde réel, mais aussi dans le monde numérique : leur vie est désormais partagée comme une évidence avec tout un chacun sur les médias sociaux. La sphère privée des enfants est exposée aux machines de marketing et aux algorithmes. Ils sont aussi façonnés et influencés par le monde numérique. Cependant, dans la doctrine juridique, on n’a que peu accordé d'attention, jusqu'à présent, à la question de la protection de l’images et des données des enfants sur Internet. Les auteures comblent cette lacune et se concentrent sur les enfants mis en scène par leurs parents sur les médias sociaux. (jp)
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung: Kinder in den sozialen Medien – nur ein grosses Fotoalbum?
- 1. Beispiele einer digitalen Kindheit
- 2. Die kritischen Punkte des Sharenting – eine erste Annäherung
- 2.1. Wille der Kinder
- 2.2. Jagd nach Likes ohne (rechtliche) Weitsicht der Eltern
- 2.3. Teilen heisst die Kontrolle über das Schicksal und die Verwendung aus der Hand geben – für immer
- II. Das Recht am eigenen (Kinder-)Bild – datenschutzrechtliche Rahmenbedingungen im digitalen Kontext
- 1. Ausgangslage: Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung
- 2. Konkretisierung: Der datenschutzrechtliche Rahmen
- 2.1. Vorbemerkung: Technikneutrales Datenschutzrecht als Segen und Fluch im digitalen Zeitalter
- 2.2. Daten-Bearbeiten durch private Personen oder: Benötigen Eltern wirklich eine Einwilligung?
- 2.2.1. Urteilsfähigkeit?
- 2.2.2. «Angemessene Information»?
- 2.2.3. Freiwilligkeit und explizite Willensäusserung
- 2.3. Zwischenfazit: Der Wille des Kindes ist Ausdruck seiner informationellen Selbstbestimmung – auch gegenüber seinen Eltern
- III. Perspektive Kindesschutz
- 1. Ausgangslage: Persönlichkeitsschutz als Teil des Kindesschutzes
- 1.1. Vorab: Elterliche Sorge
- 1.2. Urteilsfähige Kinder
- 1.3. Urteilsunfähige Kinder
- 2. Umsetzungsfragen: Was tun bei Verletzungen der Persönlichkeit von Kindern?
- 2.1. Ausserhalb eines laufenden Verfahrens bei der KESB oder beim Gericht
- 3. In einem laufenden Verfahren: Anwaltliche Kindsvertretung oder Vertretung des Kindes durch Eltern/Beistand
- IV. Neuland Kindesschutz in der digitalen Welt: Wie weiter?
- 1. Forderungen
- 1.1. Erarbeitung Faktenlage
- 1.2. Sensibilisierung aller Beteiligten
- 1.3. Verantwortungsübernahme der Anbieterinnen und Anbieter
- 2. Fazit: Alle sind gefordert – im Interesse der Kinder
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