Thomas Koller
Ein grundlegendes Urteil des Bundesgerichts zum Verhältnis zwischen Vorsorgerecht und Erbrecht
Ansprüche von Hinterbliebenen aus der beruflichen Vorsorge (2. Säule) des Verstorbenen stellen in vielen Fällen einen ganz erheblichen Vermögenswert dar. In der Lehre ist umstritten, wie sich diese Ansprüche zum Erbrecht verhalten. Ein klärendes höchstrichterliches Urteil zu dieser praktisch wichtigen Frage fehlte bis anhin. Dies hat sich nun geändert: Die II. Zivilabteilung des Bundesgerichts hat sich in einem grundlegenden Entscheid umfassend zu diesem Problem geäussert.
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Felix López
Die am 1. Januar 2000 in Kraft getretene Strafprozessordnung des Kantons Basel-Landschaft soll teilrevidiert werden. Der vorliegende Beitrag setzt sich mit den Revisionspunkten in Bezug auf das Strafbefehlsverfahren auseinander und fasst unter dem Titel «Weitere Revisionsvorschläge» Unzulänglichkeiten zusammen, die in der Praxis Anlass zu einigen Diskussionen gegeben haben.
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Rechtsgebiete: Strafprozessrecht
Patrick Sutter
Spätestens seit der Beendigung der Kampfhandlungen im Irak steht die Lösung des Palästina-Konfliktes wieder im Mittelpunkt der Weltpolitik. Angesichts der meist vom Tagesgeschehen dominierten Berichterstattung gerät oft in Vergessenheit, woher dieser Konflikt eigentlich rührt bzw. welche Entwicklungen er durchschritten hat. Gleichzeitig wird der Palästina-Konflikt gerne als Beispiel für die Wirkungslosigkeit des Völkerrechts genommen. Dieser Beitrag versucht eine geschichtliche Aufarbeitung, stellt dabei aber stets das Völkerrecht (und insbesondere die UNO) in den Mittelpunkt der Betrachtungen, um aufzuzeigen, dass dieser Konflikt im Gegenteil von Anfang an sehr stark durch das Völkerrecht geprägt war und ist.
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Rechtsgebiete: Völkerrecht
Franz Zeller
Leitentscheid des Bundesgerichtes
Leistungen aus der beruflichen Vorsorge eines verstorbenen Arbeitnehmers fallen nicht in die Erbmasse, und die begünstigten Personen sind gegenüber anderen, pflichtteilsgeschützten Erben nicht herabsetzungspflichtig. Dies gilt nach einem aktuellen Leitentscheid des Bundesgerichts auch für (Freizügigkeits-)Leistungen aus der überobligatorischen Vorsorge (Säule 2b).
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fel.
Strafzuschlag auf Krankenkassenprämie
Der Zuschlag auf der Krankenkassenprämie, mit dem ein Versicherter «bestraft» wird, wenn er sich dem Versicherungsobligatorium entzogen hat, darf laut einem neuen Urteil des Eidgenössischen Versicherungsgerichts (EVG) während höchstens fünf Jahren erhoben werden.
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Rechtsgebiete: Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung
Franz Zeller
Schuldspruch gegen Tabakgegner aufgehoben
Das Bundesgericht hat die Verurteilung von zwei Tabakgegnern aufgehoben, welche das Genfer Kantonsgericht im Januar wegen übler Nachrede ausgesprochen hatte. In einem Pressecommuniqué hatten die Präsidenten der Anti-Tabak-Organisationen Cipret und Oxy Genève 2001 einen schwedischen Wissenschafter scharf angegriffen, der auch ein Teilzeitpensum an der medizinischen Fakultät der Universität Genf ausübte.
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Rechtsgebiete: Straftaten gegen Ehre, Geheim- und Privatbereich
Jurius
Bundesrat befürwortet mittelfristig die Aufhebung des Gesetzes
Der Erwerb von börsenkotierten Anteilen an einer Immobiliengesellschaft durch Personen im Ausland soll in Zukunft nicht mehr bewilligungspflichtig sein. Der Bundesrat hat am 28. Mai die Botschaft zu einer entsprechenden Gesetzesrevision verabschiedet. Er hat sich zudem bereit erklärt, eine Motion für die Aufhebung der Lex Koller entgegenzunehmen.
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Jurius
Die Bewilligung von Demonstrationen darf nicht mit der Verpflichtung verknüpft werden, dass die Veranstalter im Hinblick auf allfällige Schäden eine Haftpflichtversicherung abzuschliessen haben. Denn die Veranstalter können nach geltendem Recht für Schäden nur in Ausnahmefällen haftbar gemacht werden.
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Rechtsgebiete: Versammlungs-, Vereinigungs- und Koalitionsfreiheit
Jurius
Ein Konsultativorgan soll die Weiterentwicklung und Umsetzung der Mehrwertsteuer (MWST) begleiten und verfolgen und dem Eidgenössischen Finanzdepartement regelmässig berichten. Wie der Bundesrat in seiner Stellungnahme zu einer Interpellation von Nationalrat Hansueli Raggenbass (CVP/TG) schreibt, ist er bereit, dieses aus Vertretern der Bundesverwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und aus Steuerpraktikern zusammengesetzte Gremium unter klar definierten Auflagen zu schaffen.
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Rechtsgebiete: Indirekte Steuern
Jurius
Bei Liegenschaften, die der Steuerpflichtige nicht mehr für die Erzielung von steuerbaren Umsätzen verwendet, liegt spätestens nach 12 Monaten eine vollumfängliche Nutzungsänderung vor, die den Eigenverbrauch nach Art. 9 Abs. 1 MWSTG begründet. Das trifft u. a. auch auf den Leerstand von Liegenschaften zu.
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Rechtsgebiete: Indirekte Steuern
Jurius
Die vorliegende Zusammenstellung beinhaltet alle schweizerischen Bundesgesetze, Bundesbeschlüsse, Bundesrats- und Departementsverordnungen sowie einzelne Artikel, die im Juni 2003 in Kraft treten. Die einzelnen Erlasse und Änderungen können via Links direkt abgerufen werden.
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Rechtsgebiete: Publikationen