Transparenz über nichtfinanzielle Belange – eine reine Alibiübung?
Die Frage nach gesellschaftlicher Verantwortlichkeit von Unternehmen (sog. Corporate Social Responsibility) wird in der Schweiz – wie auch in anderen Ländern – gesellschaftlich, wirtschafts- und rechtswissenschaftlich heiss diskutiert. Sowohl die Ende November 2020 abgelehnte Konzernverantwortungsinitiative als auch der seit Anfang 2022 in Kraft stehende indirekte Gegenvorschlag haben zum Ziel, gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen zu fördern und dadurch Mensch und Umwelt zu schützen. Die Autorin analysiert die Eignung der Art. 964a–964c OR zum Schutz von Mensch und Umwelt aus gegenüberstellender Sicht mit der Konzernverantwortungsinitiative.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Anwendungsbereich
- 2.1. Gegenüberstellung
- 2.2. Anknüpfung an die Grösse eines Unternehmens
- 3. Pflichten
- 3.1. Gegenüberstellung
- 3.2. Nichtfinanzielle Berichterstattungspflicht als wirksames Instrument
- 4. Haftung und Verantwortlichkeit
- 4.1. Gegenüberstellung
- 4.2. Einzig strafrechtliche Verantwortlichkeit
- 5. Anwendbares Recht (IPR) und Gerichtsstand (IPZR)
- 5.1. Gegenüberstellung
- 5.2. Zwingende Anwendung der Transparenzvorschriften
- 5.2.1. Art. 17 IPRG
- 5.2.2. Art. 18 IPRG
- 6. Schlussfolgerungen
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