Am 22. Oktober 2002 stellte die UNO einen von ihrem internen «Watchdog» zusammengestellten 37-seitigen Untersuchungsbericht über die Anschuldigungen von sexueller Ausbeutung und Missbrauch von minderjährigen Flüchtlingen in Westafrika durch Angestellte von internationalen Hilfswerken der Öffentlichkeit vor. Nachdem die Anschuldigungen im vergangenen Frühjahr für Schlagzeilen gesorgt hatten, erstaunt es etwas, dass der kürzlich erschienene Bericht von den Medien kaum bis gar nicht wahrgenommen wurde. Dieser Artikel setzt sich daher mit dem Bericht auseinander und versucht, die Problematik aufzuzeigen, die sich in der Praxis bei Menschenrechtsverletzungen, die durch Mitarbeiter der UNO oder internationalen Hilfswerken begangen werden, ergeben kann.
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Will the European Patent Litigation Agreement (EPLA) be the solution to reach an harmonization of the European litigation system? This article describes, next to the historical background and the reasons that pushed the European Patent Organisation to the elaboration of such an agreement, the development of the situation in Europe in the field of patent litigation, putting a special accent on the relation of the EPLA to the project of the European Commission to create a Community Patent. In addition the impact of the last draft of the Hague Jurisdiction Agreement is also analyzed.
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Wie kann die Europäische Fusionskontrolle ihr beschädigtes Ansehen wiederherstellen?
Die Europäische Fusionskontrolle war bisher vorwiegend durch die Verwaltungspraxis der Europäischen Kommission geprägt, während die Gerichte nur wenig Gelegenheit hatten, sich mit dieser Materie zu befassen. In einer dramatischen Trendumkehr hat nun das Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften drei Untersagungsentscheidungen der Eruopäischen Kommission für nichtig erklärt. Diese Urteile belegen, dass die «checks and balances» des Fusionskontrollverfahrens in drei wichtigen Fällen versagt haben. Der Autor des nachfolgenden Beitrags fragt, wie die Europäische Kommission das Vertrauen in ihre Fusionskontrollpraxis wiederherstellen kann. Der Beitrag berücksichtigt neue Entwicklungen bis 5. November 2002.
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Die Kantonalbanken sind Institutionen mit Tradition. Ihre Wurzeln gehen in das 19. Jahrhundert zurück, als sie von den Kantonen gegründet wurden, um der Kreditnot der Landwirtschaft, des gewerblichen und kaufmännischen Mittelstandes zu begegnen und der Bevölkerung möglichst sichere und zinsbringende Anlagemöglichkeiten für ihre Spargelder zu bieten. All dies waren Bedürfnisse, welche damals von den privaten Banken nur unbefriedigend erfüllt wurden. Es war daher legitim, dass der Staat in die Lücke sprang. Heute sind die Kantonalbanken als Universalbanken tätig. Sie können als Anstalt oder Aktiengesellschaft konstituiert sein; bei Aktiengesellschaften ist Publikumsbeteiligung bis zu zwei Dritteln möglich. Obwohl die Regelwerke der Corporate Governance klar auf Publikumsgesellschaften ausgerichtet sind, sind sie auch für nichtkotierte Institute sehr bedenkenswert
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Das Obergericht des Kantons Thurgau hatte am 6. Juni 2002 die Domain Name Streitigkeit eMarket.ch zu beurteilen. Der Entscheid ist rechtskräftig und wird im Folgenden im Volltext wiedergegeben.
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Domaines juridiques: Droit de la propriété intellectuelle
Das Bundesgericht hat einem in der Schweiz niedergelassenen Türken den Nachzug seines ausserehelich geborenen erwachsenen Sohnes verweigert, der in seiner Heimat bei seiner Mutter aufgewachsen ist und seit deren Tod bei den Grosseltern lebt.
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Domaines juridiques: Droit des étrangers et d'asile
Auch wer auf einer Strassenverzweigung von rechts kommt und daher vortrittsberechtigt ist, hat laut einem neuen Urteil des Bundesgerichts grundsätzlich rechts zu fahren. Kommt es zwischen einem von links einbiegenden und einem von rechts kommenden vortrittsberechtigten Fahrzeug zu einer Kollision, die sich nicht ereignet hätte, wenn das vortrittsberechtigte Auto auf der rechten Fahrbahnhälfte geblieben wäre, machen sich beide Lenker strafbar.
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Domaines juridiques: Droit de la circulation routière
Ergänzungsnahrung als Mahlzeitenersatz angepriesen
Das Bundesgericht hat ein Urteil des Zürcher Verwaltungsgerichts bestätigt, wonach die zur Senkung des Körpergewichts eingesetzten Produkte «vitaKost-Einstieg» und «vitaKost-Spezial» nicht mehr über die Ärzteschaft vertrieben werden dürfen.
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Dass ein auf eine Herkunft aus dem Balkan deutender Name einem Kind dereinst das berufliche Weiterkommen erschweren könnte, ist kein wichtiger Grund, der eine offizielle Namensänderung rechtfertigt (vgl. Art. 30 Zivilgesetzbuch).
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Das von Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold im Juli 2002 in Auftrag gegebene Gutachten über "Auftrag und Kompetenzen" des Bundesamtes für Privatversicherungen (BPV) liegt in Form eines Schlussberichtes vor.
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Der Bundesrat will das Disziplinarstrafrecht des Militärstrafgesetzbuches an die aktuellen Verhältnisse anpassen. Der Entwurf sieht einen neuen Sanktionenkatalog vor, der neben den bisherigen Strafen auch die Ausgangssperre und die Disziplinarbusse enthält. Ebenso sollen die in der Praxis gemachten Erfahrungen der letzten Jahre in die Disziplinarstrafordnung einfliessen.
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Domaines juridiques: Droit pénal militaire et procédure pénale militaire
Am Donnerstag, 14. November 2002, wurde in Luzern der «Förderverein der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern» aus de Taufe gehoben. Er will in der Zentralschweiz ein für die Rechtswissenschaftliche Fakultät wohlwollendes Umfeld schaffen und sie in der Öffentlichkeit verankern.
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