Detlev Basse
Die Entwicklungen im Bereich der Geldwäschereibekämpfung sind rasant und die für die Finanzintermediäre dabei umzusetzenden Massnahmen werden immer einschneidender und aufwendiger. Das neueste Schlagwort im Zusammenhang mit der Verordnung der Eidgenössischen Bankenkommission zur Verhinderung von Geldwäscherei heisst: wirksame Transaktionsüberwachung und Betreiben von entsprechenden informatikgestützten Systemen (Art. 12 GwV EBK). Von Interesse sind dabei ungewöhnliche Zu- und Abflüsse von Vermögenswerten und erhebliche Abweichungen im Transaktionsverhalten eines bestimmten Kunden. Nach dem systematischen Ermitteln von Daten und damit von Transaktionen mit erhöhten Risiken auf der Basis vorgängig definierter Parameter, folgt die intellektuelle Auswertung der Transaktionen innert angemessener Frist und allenfalls die Durchführung von zusätzlichen Abklärungen.
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Rechtsgebiete: Einziehung, Geldwäscherei, mangelnde Sorgfalt bei Finanzgeschäften und Melderecht, (Straf-)Bestimmungen des Geldwäschereigesetzes (GwG), Kriminelle Organisation
Gerhard Walter
Berner akademische Reden, Bern 2002.
Der Kampf um das Recht beginnt – jedenfalls in internationalen Fällen – regelmässig schon mit dem Kampf um die Zuständigkeit, das Forum. Probleme gibt es hier vor allem mit den USA. Der Beitrag geht der Frage nach, warum dies so ist, indem die Eigenheiten des U.S.-amerikanischen Justizsystems dargestellt werden.
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Rechtsgebiete: Internationales ZPR
Marie Theres Fögen
Zum Kulturgüterstreit zwischen St. Gallen und Zürich
Bald sechs Jahre streiten sich St. Gallen und Zürich schon um das Eigentumsrecht an Kulturgütern, die im Zweiten Villmergerkrieg 1712 aus der Fürstabtei St. Gallen nach Zürich gebracht wurden – Handschriften, Drucke und astronomische Instrumente. Verhandlungen unter Führung des Bunds sollen nun Bewegung in die verhärteten Fronten bringen. In Hinblick auf eine Klage vor Bundesgericht haben Regierung und katholischer Konfessionsteil St. Gallens ein Gutachten in Auftrag gegeben, das nun vorliegt.
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Rechtsgebiete: Rechtsgeschichte
Eugénie Holliger-Hagmann
Im folgenden Beitrag wird der Schweizer Wirrwarr von Zielen und Definitionen bezüglich Produktsicherheit in den Gesetzen beklagt. Doch das Pferd werde am Schwanz aufgezäumt. Die Zuteilung der Kontrollkompetenzen werde für dringlicher gehalten als einheitliche, mit der schweizerischen Produkthaftpflicht und dem Sicherheitsniveau auf den Exportmärkten kompatible Vorgaben für Publikumsprodukte.
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Rechtsgebiete: Produktehaftpflicht
Franz Kummer
Das Internetangebot rund um juristische Informationen wird immer umfassender. Dies betrifft auf kantonaler wie auf Bundesebene sowohl die Gesetzgebung als auch die Rechtsprechung. Waren vor wenigen Jahren nur Teile der Systematischen Sammlung des Bundesrechts im Format .pdf und die Leitentscheide des Bundesgerichts ab 1954 online abrufbar, präsentiert sich die Situation heute grundlegend anders.
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Rechtsgebiete: Rechtsinformatik
Jurius
Urteil (15 O 420/02) des Landgerichts Berlin vom 14. Jan. 2003
Das Landgericht Berlin hat mit Urteil vom 14. Jan. 2003 (Aktenzeichen 15 O 420/02) den unerwünschten Versand von SMS-Werbung als rechtswidrigen Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Empfängers qualifiziert. Nach Auffassung des Landgerichts ist die bisherige Rechtsprechung in Bezug E-Mail-Werbung auch auf Spamming via SMS übertragbar. Im Folgenden wird der Entscheid im Volltext wiedergegeben.
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Rechtsgebiete: Informatik und Recht
Jurius
Der Bundesrat will die letzte Meile für alle Teilnehmer des Telekommunikationsmarktes unverzüglich öffnen. Er hat gestützt auf das geltende Gesetz eine entsprechende Änderung der Fernmeldediensteverordnung verabschiedet und per 1. April 2003 in Kraft gesetzt. Aus politischen Gründen soll sich aber auch das Parlament zur Entbündelung der letzten Meile – den Kupferleitungen in jeden Schweizer Haushalt – noch äussern können. Er hat deshalb das UVEK beauftragt, die Entbündelung zusätzlich in die laufende Revision des Fernmeldegesetzes zu integrieren. Der Bundesrat hat zudem die Weichen für das neue Fernmeldegesetz gestellt und eine Änderung der Verordnung über Adressierungselemente beschlossen. In der Vernehmlassung waren die entsprechenden Vorschläge des Bundesrates insgesamt auf ein positives Echo gestossen.
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Rechtsgebiete: Kommunikationsrecht
fel.
Strafmass ist zu überprüfen
Das Luzerner Obergericht muss auf Verlangen des Bundesgerichts im Falle eines Familienvaters, der im April 1999 in Emmen auf zwei flüchtende Einbrecher geschossen hatte, über die Bücher.
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Rechtsgebiete: Straftaten gegen Leib und Leben
fel.
Keine strafbare Begünstigung
Das Bundesgericht hat eine bedingte Gefängnisstrafe von zwei Wochen aufgehoben, zu der das Bezirksgericht und das Obergericht Zürich einen Mann wegen Begünstigung verurteilt hatten. Ihm wird vorgeworfen, aus einem Hotel das Handgepäck zweier Männer geholt zu haben, weil diese von der Polizei gesucht wurden und bei einer Rückkehr ins Hotel verhaftet werden sollten.
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Rechtsgebiete: Straftaten gegen die Rechtspflege
Jurius
Der Bundesrat hat die geänderte Verordnung über die Streitwertgrenze in Verfahren des Konsumentenschutzes und des unlauteren Wettbewerbs per 1. April 2003 in Kraft gesetzt.
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Rechtsgebiete: Konsumentenrecht
Jurius
Die Weko befürwortet eine internationale Erschöpfung im Patentrecht zur Förderung von Parallelimporten und zur Bekämpfung der Hochpreisinsel Schweiz.
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Rechtsgebiete: Handelsrecht
Jurius
Nach der Ablehnung des EMG will der Bundesrat die Elektrizitätsversorgung spätestens 2007 auf neue gesetzliche Grundlagen stellen. Die Vorlage soll sowohl den Interessen der Haushalte als auch jenen der Wirtschaft Rechnung tragen. Im Auftrag des UVEK arbeitet nun eine Expertengruppe unter der Leitung von Alt-Regierungsrätin Dori Schär die Grundzüge der neuen Elektrizitätswirtschaftsordnung aus.
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Rechtsgebiete: Energie- und Umweltrecht
Jurius
Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold bedauert den Entscheid Senegals
Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold hat mit Bedauern vom Rückzug Senegals aus dem Migrationsabkommen im Transitbereich, welches am 8. Januar 2003 in Dakar unterzeichnet wurde, Kenntnis genommen. Das Abkommen hätte ein probates Mittel gegen den Menschenhandel und die damit verbundene organisierte Kriminalität dargestellt und geholfen, die Menschenrechte zu respektieren. Die Schweiz hofft, einen Weg zu finden, um das Anliegen des Abkommens umzusetzen.
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Rechtsgebiete: Ausländer- und Asylrecht
Jurius
Unter der Rubrik «Überwachte oder anerkannte Institute» sind neu Name und Domizil der Finanzintermediäre, die der Kontrollstelle direkt unterstellt oder einer SRO angeschlossen sind, mit Hilfe einer Suchmaschine zugänglich.
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Rechtsgebiete: Aufsichtsrecht