Jusletter

Liebe Leserinnen und Leser

Der interdisziplinäre Beitrag von Dominique Sprumont, Theresa Scherer, Settimio Monteverde und Marie-Noëlle Kerspern basiert auf einer explorativen Studie über die Wahrnehmung von Geistes- und Sozialwissenschaften in der Ausbildung und Ausübung von Gesundheitsberufen. Die Autorinnen und Autoren stellen mit Blick auf deren wachsende Bedeutung einen Paradigmenwechsel fest, was sich sowohl bei den Gesundheitsberufen als auch in anderen Disziplinen, darunter das Recht, widerspiegelt.  

Die sogenannte «Restorative Justice» zielt auf die Wiedergutmachung von Rechtsverletzungen ab. Catherine Jaccottet Tissot und Pascale Haldimann zeigen neue Ansätze zur Opferhilfe auf und ordnen diese in den bestehenden rechtlichen Rahmen ein. Sie sehen für die Schweiz die Chance, von den Erfahrungen in anderen Ländern zu profitieren und eine Vorreiterrolle für eine offene «wiederherstellende Justiz» einzunehmen.  

Seit einigen Jahren finden die auf den 31. Oktober fallenden Bräuche von Halloween auch in der Schweiz zunehmend Verbreitung. Simon Hampl geht einer besonderen Form des «Prank», des Streiches, nach, bei dem als Horror-Clowns verkleidete Personen andere erschrecken und angreifen. Diese scheinbar harmlosen Streiche bergen das Potential für handfeste Auseinandersetzungen und strafrechtlich relevante Handlungen.   

Roland Pfäffli rezensiert die Neuerscheinung von Domino Hofstetter und Anita Hüsler mit dem Titel «ZGB – Sachenrecht mit Grundbuchverordnung, Arbeits- und Lernausgabe». Darin werden erstmals auf praxisorientierte Weise die einschlägigen Bestimmungen des ZGB mit denjenigen der Grundbuchverordnung verknüpft. Auch dank der übersichtlichen Gestaltung bietet das Buch eine wertvolle Arbeits- und Lernhilfe.  

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und einen guten Start in die neue Woche.
 
Leiterin Jusletter
Simone Kaiser
Verlagsleiterin Editions Weblaw

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