Jusletter

Liebe Leser*innen,

Das Arbeits(un)fähigkeitszeugnis ist in der Praxis das häufigste Mittel, wenn Arbeitnehmende ihre Arbeitsunfähigkeit nachweisen möchten. Laura Kunz und Pia Meier beschreiben seine verschiedenen Erscheinungsformen und erläutern deren Bedeutung im Kontext des Arbeits-, Privatversicherungs- und Sozialversicherungsrechts. Daneben werden Kontroversen aus der Praxis, wie die arbeitsplatzbezogene Arbeitsunfähigkeit oder die Arbeits(un)fähigkeitsbescheinigung nach telemedizinischer Konsultation thematisiert, sowie die aktuellen Entwicklungen in Rechtsprechung und Gesetzgebung bzgl. des Beweiswerts beleuchtet.

Das Bundesgericht hat sich nach längerer Zeit gleich in zwei Leitentscheiden zur Reichweite von Unterbrechungshandlungen nach Art. 135 Ziff. 2 OR geäussert. Der Beitrag von Dominik Bopp versucht, diese beiden – im Ergebnis unterschiedlichen – Urteile einzuordnen. Dabei wird insbesondere auf das Verhältnis der Unterbrechung zum Streitgegenstand und die von der Rechtsprechung anerkannte Ausweitung auf Alternativansprüche eingegangen.

Konflikte gehören zum täglichen Arbeitsleben. Übermässige, eskalierende Konflikte können jedoch zu Krankheit und sogar Kündigungen führen. Durch die Pflicht der Arbeitgebenden, Gesundheit sowie Persönlichkeit ihrer Arbeitnehmenden zu schützen, ist die rechtliche Ausgangslage klar. Trotzdem gibt es zahlreiche Arbeitskonflikte, die vor Gericht landen. Kurt Pärli und Nic Frei skizzieren die Rechtslage, bieten einen Streifzug durch die neuere Gerichtspraxis und geben Empfehlungen für Arbeitgebende und Arbeitnehmende.

Wir wünschen Ihnen mit dieser Ausgabe eine lehrreiche und interessante Lektüre sowie einen guten Wochenstart!

Editions Weblaw

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