Sehr geehrte Damen und Herren
Jusletter – Der Montagsklick. Zu Recht.
Am 8. Mai 2010 wird Jusletter 10 Jahre alt. In der Kurzfassung sind das: 450 Ausgaben, jeweils montags, 7500 Beiträge, 50 Redaktorinnen und Redaktoren, über 800 Autorinnen und Autoren, rund 4.5 Mio versendete E-Mails, durchgesetzt als Marke, anerkannt und zitiert von Lehre und Gerichten. Sogar Jurius wird zitiert (P 13/02, I 482/03, I 167/05). Wurde die erste Ausgabe von rund 500 Personen empfangen, erhalten die Jusletter-E-Mails heute ca. 21'000 Abonnentinnen und Abonnenten. Seit zwei Jahren ist Jusletter zudem durchgängig bilingue. Jusletter twittert, ist als Teil von «Friends of Weblaw» auf Facebook und Xing vertreten. Jusletter ist Teil der Juristen-Community, vernetzt und wächst. In Kürze startet Jusletter EU. Wir freuen uns enorm an der Geschichte und Entwicklung unserer Zeitschrift.
All das lässt sich nur mit Unterstützung, Enthusiasmus und Herzblut Vieler erreichen.
Unser Dank gebührt im Speziellen Nils Güggi, Verlagsleiter Editions Weblaw, der seit Jahr und Tag die Geschicke von Jusletter umsichtig und gewissenhaft leitet sowie dem ganzen Jusletter-Team, das es schafft, jeden Montag aufs Neue eine Ausgabe in gewohnter Qualität und zum gewohnten Zeitpunkt erscheinen zu lassen.
Viele unserer Redaktorinnen und Redaktoren sind seit Jahren im Boot, sorgen für Qualität, übernehmen mit konsequentem Peer-Review Verantwortung, sie leisten Enormes. Herzlichen Dank!
Über 800 Autorinnen und Autoren haben Jusletter ihre Ideen und Texte – das Resultat unzähliger Stunden Arbeit – anvertraut. Das ist eine unglaubliche Wertschätzung. Wir versuchen, diesem Vertrauen mit unserer Arbeit gerecht zu werden. Der Erfolg von Jusletter ist der Erfolg der Autorinnen und Autoren. Danke!
Bereits vor der ersten Stunde wurde Jusletter vom wissenschaftlichen Herausgeber, Prof. Dr. Wolfgang Wiegand, tatkräftig unterstützt. Die erste Ausgabe von Jusletter fiel mit dem 60. Geburtstag von Prof. Wiegand zusammen. Wir freuen uns, gemeinsam mit ihm 70:10 feiern zu dürfen, gratulieren von Herzen und bedanken uns für alles. Auf die nächsten 10 erfolg- und erlebnisreichen Jahre!
Und zu guter Letzt: Weblaw wurde am 21. Mai 1999 ins Handelsregister eingetragen. Wir nutzen die Gelegenheit und feiern 11 hoch spannende Jahre und freuen uns auf viele weitere.
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Die aktuelle Ausgabe startet mit dem Beitrag von RA Dr. Rolf Bründler, ehemaliger Chefredaktor von Jusletter. Er schaut in seiner Gratulation zurück auf zehn Jahre digitale Kraftnahrung für Juristen.
Unterdessen hat die sda bzw. ihre Bundesgerichtskorrespondenten Peter Josi und Philipp Schwab seine Aufgabe übernommen. Aber viele Jahre lang durfte Jusletter auf den unverwechselbaren «fel.» als treuen Bundesgerichtskorrespondenten zählen. Markus Felber lässt die letzten zehn Jahre seiner Bundesgerichtsobservation Revue passieren.
Kaspar Müller greift ein topaktuelles Thema aus dem Bankenbereich auf: die Diskussion um Eigenkapital und Banken. Er plädiert dabei für starke Schweizer Banken und verknüpft dies insb. mit einer Forderung nach verstärkten Eigenkapitalvorschriften. So möchte er mindestens 10% Eigenkapitalquote bzw. im Falle von Universalbanken mit Investmentbanking mindestens 15%.
RA Thomas M. Müller versucht eines der mutmasslich bestgehüteten – oder je nach Couleur komplett aufgegebenen – Geheimnisse zu lüften: das Geheimnis um das Bankkundengeheimnis. Er widmet sich der Entstehungsgeschichte und den rechtlichen Grundlagen des Bankkundengeheimnisses. Sein Schluss: «Das Geheimnis des Bankkundengeheimnisses liegt möglicherweise darin, dass die gegenwärtige Debatte ihren effektiven Gegenstand zu verheimlichen sucht.»
RA Dr. habil. Marco Donatsch greift die verstärkte Regelung der Anstellungsverhältnisse bei der öffentlichen Hand durch privatrechtliche Arbeitsverträge auf. Warum die Unterstellung der öffentlichen Dienstverhältnisse unter das Privatrecht grundsätzlich ausgeschlossen ist, führt er in seinem Beitrag aus.
Prof. Dr. Paul-Henri Steinauer beschäftigt sich mit der kommenden neuen Regelung des Schuldbriefs. Er präsentiert die Neuregelung des Register-Schuldbriefs wie auch die des normalen Schuldbriefs.
Versicherungsmissbrauch bewegt Gemüter, Politiker und Wähler gleichermassen. Dass dieser Missbrauch eingeschränkt werden soll, darin sind sich alle einig. Doch darf es auch durch Observation geschehen? Prof. Dr. Regina Aebi-Müller, Prof. Dr. Andreas Eicker und Michel Verde loten die Grenzen aus Sicht des Privat-, des öffentlichen und des Strafrechts aus.
Prof. Dr. Urs Behnisch und Patrick Simon widmen sich einem Thema, das bereits in der Erstausgabe von Jusletter beschrieben wurde: der Dreiecks- und Direktbegünstigungstheorie im Steuerrecht. Sie erkennen in den letzten zehn Jahren bundesgerichtlicher Rechtsprechung die Tendenz, dass im Bereich der direkten Bundessteuer die Dreieckstheorie anwendbar sei.
Franz Kummer | Sarah Montani | Wolfgang Wiegand |
Mit-Herausgeber | Mit-Herausgeberin | Wiss. Herausgeber |