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Liebe Leser*innen

Aktuell besteht eine Diskussion darum, ob Leistungen von Personen in psychologisch-psychotherapeutischer Weiterbildung von der Krankenkasse weiterhin vergütet werden können. Dies nehmen Gregori Werder und Thomas Gächter zum Anlass, die Vergütungspflicht solcher wie auch ärztlicher Weiterbildungsleistungen zu analysieren.

Im 18. Jahrhundert war Genf von vielen Verfassungskrisen geprägt. Romain Cuttat schafft einen umfassenden Überblick über die Genfer Rechtsgeschichte und zeigt auf, wie stark die theoretische Verbindung zu politischen Wechseln den Begriff der Souveränität definierte.

Das Bundesgericht äussert sich im Urteil 5A_740/2021 vom 10. Juni 2022 erstmals zur Frage, wann eine Zweckentfremdung im Sinne von Art. 29 Abs. 1 lit. d BGBB durch nichtlandwirtschaftliche Nutzung vorliegt. Pius Koller bespricht den Entscheid.

Im Lichte der Eröffnung einer Untersuchung der WEKO über die Anstellungsbedingungen im Bankensektor untersucht Jean Christophe Schwaab die Anwendbarkeit des Kartellgesetzes (KG) auf das Arbeitsrecht. Er kommt zum Schluss, dass dieses aus institutionellen Gründen wie auch aufgrund des Willens des Gesetzgebers nicht einsetzbar ist.

Verschiedene Provenienzforschungsprojekte und Restitutionen von Kulturgütern zeigen die beginnende Dekolonialisierung von ethnologischen und historischen Sammlungen in der Schweiz. Karolina Kuprecht beleuchtet aus juristischer Sicht, was bei diesen Dekolonialisierungsaktivitäten beachtet werden muss.

Wir wünschen eine lehrreiche und interessante Lektüre sowie einen guten Wochenstart!

Editions Weblaw


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