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Liebe Leser*innen

Ein Todesfall wird als «aussergewöhnlich» bezeichnet, wenn seine Ursache möglicherweise (auch) auf exogene, schädigende Faktoren zurückgeführt werden kann, was strafverfahrensrechtliche Abklärungen nach sich zieht. Brigitte Tag und Martin Wyss beleuchten die strafrechtlichen und strafprozessualen Aspekte aussergewöhnlicher Todesfälle in der Notaufnahme aus Sicht der Pflege und geben Empfehlungen für den Umgang mit dem Risiko einer strafrechtlichen Haftung.

Liechtensteinische Stiftungen unterhalten häufig Konten bei Schweizer Banken, welche Zahlungsaufträge von Stiftungsorganen grundsätzlich ausführen müssen. Daniel Leu, Lukas Brugger und Lukas Eichenberger besprechen die hierbei anzuwendende Sorgfalt der Banken sowie den Gutglaubensschutz unter dem Aspekt von statutenwidrigen Anweisungen und behandeln die zentrale Frage des anwendbaren Rechts.

Mit der Implementierung des neuen Artikels 84a ZGB am 1. Januar 2023 wurde die rechtliche Position des Gläubigers weiter gefestigt. Thomas Müller präsentiert die Änderungen und behandelt die Auswirkungen dieser neuen Gesetzgebung.

Joana Maria Mösch untersucht den Fall eines Asylsuchenden, der ursprünglich als unbegleiteter Minderjähriger registriert wurde, dann aber wegen Änderung des Geburtsdatums im Zentralen Migrationsinformationssystem als volljährig eingestuft wurde. Die Autorin analysiert die Verfahrensfragen und diskutiert sie im Kontext des Kindeswohls.

Die Stiftung Schweizerisches Notariat behandelt in diesem Jahr in ihren Weiterbildungsseminaren aktuelle Fragen zum Vorsorgeauftrag. Roland Pfäffli rezensiert den Tagungsband mit Referaten der Seminare in Zürich und Lausanne.

Wir wünschen eine lehrreiche und interessante Lektüre sowie einen guten Wochenstart!

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