Liebe Leserinnen und Leser
Die Negativschlagzeilen hinsichtlich des Umgangs Chinas mit Menschenrechten reissen nicht ab. Auch die vierte Jusletter Schwerpunkt-Ausgabe zum chinesischen Recht beschäftigt sich deshalb mit dem Schutz von Individualrechten im Reich der Mitte.
Im Beitrag «The Chinese Constitution and Human Rights» befasst sich Ludwig Hetzel mit dem verfassungsmässigen Schutz der Menschenrechte, im Artikel «Tort Liability for the Infringement on the Right of Reputation» fokussiert Maja Blumer auf den Schutz der Persönlichkeitsrechte auf dem Weg des Zivilrechts. Sheng Jiong befasst sich unter dem Titel «The Regulation of Wearables in China: Consumer Privacy and the Ministry of Industry and Information Technology» mit dem Schutz der Privatsphäre von Konsumenten.
David Suter summiert den Inhalt seiner im letzten Jahr erschienenen monumentalen Dissertation «The Shanghai Cooperation Organisation» und zeigt damit die Mechanismen, die für die Positionierung Chinas in der internationalen Politik zur Anwendung kommen und den Umgang mit dem internationalen Recht prägen. Ein Thema, das für die Zukunft relevant werden könnte.
Diesmal wird in der Schwerpunkt-Ausgabe zum chinesischen Recht die Rubrik Rezensionen geführt, in der im vergangenen Jahr erschienene Bücher besprochen werden. Es handelt sich um die Titel «Justizreformen in China» von Björn Ahl, «Juristische Methodenlehre in China und Ostasien» herausgegeben von Yuanshi Bu und «Employee Participation and Collective Bargaining in Europe and China» von den Herausgebern Jürgen Basedow, Chen Su, Matteo Fornasier und Ulla Liukkunen.
Zum ersten Mal präsentieren wir in der Jusletter Schwerpunkt-Ausgabe zum chinesischen Recht zudem einen Podcast: Nathan Kaiser referiert zum Thema «Doing Business in China».
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und einen angenehmen Start in die Woche.
Redaktorin Jusletter Chinesisches Recht |