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Liebe Leserinnen, liebe Leser, 
 
Am 22. März 2019 hat der Bundesrat den Vorentwurf eines Bundesgesetzes zur Anpassung des Bundesrechts an Entwicklungen der Technik verteilter elektronischer Register veröffentlicht. Stefan Kramer, David Oser und Urs Meier analysieren die zentralen Elemente der geplanten Gesetzgebung und gehen insbesondere auf das neu vorgeschlagene obligationenrechtliche Institut der DLT-Wertrechte und auf gesellschaftsrechtliche Aspekte der Tokenisierung von nicht kotierten Aktien ein.

Veranstaltungshinweise zum Thema: 

Im Rahmen der Teilrevision des Konsumkreditgesetzes sowie deren Verordnung per 1. April 2019 wurde mit der sogenannten «Schwarmkredit-Vermittlerin» eine neue Rolle im Konsumkreditrecht geschaffen. Cornelia Stengel und Luca Stäuble beleuchten den Hintergrund dieser Neuerung und erläutern die Funktion sowie die neuen gesetzlichen Pflichten für bestimmte Crowdlending-Plattformen.

Thomas Koller setzt sich mit der Problematik des vom Vermieter als Kündigungsgrund geltend gemachten, jedoch bloss vorgeschobenen Eigenbedarfs anhand des Urteils des Bundesgerichts 4A_563/2017 vom 19. Februar 2019 auseinander. Der Entscheid wirft verschiedene heikle Fragen auf.

Wie kann die Parteivertretung bei Vergleichsgesprächen in strittigen familienrechtlichen Verfahren die Erfolgschancen ihrer Klientschaft durch mediatives Handeln verbessern? Beda Meyer Löhrer stellt in seinem praxisbezogenen Beitrag fest, dass mediative Techniken eine gewinnbringende Ergänzung zum klassischen positionsorientierten Verhandeln und Prozessieren sind.

Das revidierte internationale Konkursrecht ist am 1. Januar 2019 in Kraft getreten. Dadurch soll die Anerkennung ausländischer Konkurse und Nachlassverträge gegenüber der heutigen Rechtslage erleichtert werden. Fabiana Theus Simoni diskutiert anhand eines Beispiels, ob und inwiefern mit der Revision von Art. 166 ff. IPRG die Fragen und Probleme bei grenzüberschreitenden Insolvenzfällen gelöst worden sind.

Auch das Strafrecht ist in Revision. Jürg Wernli setzt sich in seinem Essay mit der Revision von Art. 53 StGB «Wiedergutmachung» sowie mit dem in der Diskussion befindlichen Rechtsinstitut der «Anklageaufschiebung» auseinander. Publiziert wird das Essay in deutscher und englischer Sprache.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und einen guten Start in die Woche.

Daphne Röösli
Produktmanagerin Jusletter

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